Weiterhin hohes Einsatzaufkommen für die Feuerwehr Wiesbaden

16.8.2024 – Nachdem bereits in den vergangenen Tagen ein außergewöhnlich hohes Einsatzaufkommen zu verzeichnen war, war auch die vergangene Dienstschicht der Berufsfeuerwehr Wiesbaden sehr einsatzintensiv. Die Kollegen, die jeweils 24 Stunden im Dienst sind, waren fast ununterbrochen im Einsatz. Die nachfolgende Aufstellung soll hierüber einen kleinen Überblick geben:

07:00 Uhr: Die erste Wachabteilung übernimmt ihren Dienst auf allen drei Wachen der Berufsfeuerwehr.

09:40 Uhr: Eine automatische Meldung eines Smartphones erreicht die Leitstelle und meldet einen schweren Aufprall. Die übermittelte Koordinate liegt auf der Ludwig-Wolker-Straße in Mainz-Kastel. Einsatzkräfte der Feuerwachen 1 und 2 sowie die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Kastel werden alarmiert. Die Einsatzkräfte finden allerdings nur ein überfahrenes Smartphone auf der Straße. Es wird vermutet, dass dieses von einem Autodach gefallen ist und dabei den Notruf ausgelöst hatte. Der Einsatz wird daraufhin abgebrochen.

10:35 Uhr: In einer Schule in Südost wird ein großer Wasserschaden gemeldet, der offensichtlich schon seit längerer Zeit besteht. Kräfte der Feuerwache 1 sowie die Freiwillige Feuerwehr Wiesbaden-Stadtmitte werden alarmiert. Sie stellen fest, dass auf einer Fläche von ca. 200 Quadratmetern das Wasser teilweise 50 cm hoch steht. Da kein Wasser mehr nachläuft und der Keller vor Behebung des Schadens stromlos geschaltet werden muss, werden die weiteren Maßnahmen von einer Fachfirma übernommen.

14:09 Uhr: In einer Flüchtlingsunterkunft in Südost löst die Brandmeldeanlage aus. Einsatzkräfte der Feuerwachen 1 und 3 überprüfen den Bereich um den ausgelösten Rauchmelder und können keine Ursache ausmachen, weshalb der Einsatz beendet wird.

16:18 Uhr: In einem Gebäude in der Hans-Böckler-Straße wird eine Rauchentwicklung gemeldet, auf die ein ausgelöster Rauchwarnmelder aufmerksam gemacht hatte Die Einsatzkräfte der Feuerwachen 1 und 2 sowie die Freiwillige Feuerwehr Dotzheim werden alarmiert. Vor Ort stellen sie eine Rauchentwicklung aus einer Unterverteilung fest, die durch Betätigung des Notaus-Schalters behoben werden kann. Mit einer Wärmebildkamera wird der Bereich kontrolliert, weitere Maßnahmen übernimmt wiederum eine Fachfirma.

18:50 Uhr: Über einen Hausnotrufanbieter wird gemeldet, dass in einer Schiersteiner Wohnung ein Rauchwarnmelder ausgelöst hat. Die Einsatzkräfte der Feuerwache 1 stellen vor Ort fest, dass es sich nur um einen Batteriealarm des Gerätes handelt.

19:22 Uhr: In der Dotzheimer Straße musste ein Linienbus eine Vollbremsung machen, weshalb einige Insassen zu Fall gekommen sind. Die Leitstelle alarmiert vier Rettungswagen, einen Notarzt und Kräfte der Feuerwache 1. Während der Rettungsdienst insgesamt vier leicht verletzte Personen behandelt sichert die Feuerwehr die Einsatzstelle. Zwei Verletzte wurden in Wiesbadener Krankenhäuser transportiert.

19:41 Uhr: Wieder wird ein piepsender Rauchwarnmelder gemeldet, dieses mal in der Weilstraße. Die Einsatzkräfte der Feuerwache 1 überprüfen das Gebäude und können einen Rauchwarnmelder im Treppenraum finden, der aufgrund eines technischen Defektes ausgelöst hat.

20:36 Uhr: In Bierstadt wird ein undefinierbarer Geruch aus einem Wohnhaus gemeldet. Einsatzkräfte der Wachen 1 und 3 sowie ein Spezialfahrzeug mit Messtechnik überprüfen den Keller und stellen fest, dass ein technischer Defekt an elektronischen Bauteilen den Geruch ausgelöst hat.

21:14 Uhr: Die Brandmeldeanlage in der Flüchtlingsunterkunft in Südost löst erneut aus. Die Einsatzkräfte finden keine Ursache.

21:20 Uhr: Aus einer Klinik in Dotzheim wird Rauchentwicklung und Funkenflug an einer Elektroinstallation gemeldet. Kräfte der Feuerwache 1 und 2 sowie die Freiwillige Feuerwehr Dotzheim gehen der Sache auf den Grund, können aber nur einen qualmenden Aschenbecher finden.

22:19 Uhr: Wieder löst eine Brandmeldeanlage aus, dieses Mal im Neubau einer Dotzheimer Klinik. Auch in diesem Fall kann keine Ursache ausgemacht werden.

23:00 Uhr/23:32 Uhr/00:08 Uhr: Die Brandmeldeanlage der Flüchtlingsunterkunft meldet sich immer wieder. Offensichtlich liegt eine Störung in der Anlage vor. Final kann ein Techniker die fehlerhaften Melder abschalten.

23:45 Uhr: In einem Verwaltungsgebäude in der Friedrich-Ebert-Allee wird eine Rauchentwicklung in einer Tiefgarage gemeldet. Neben der Berufsfeuerwehr wird auch die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte alarmiert. Bei der Erkundung kann die Rauchentwicklung bestätigt werden, Schweißarbeiten vom Vortrag werden als Ursache vermutet. Nachdem der Bereich belüftet ist, ist keine Rauchentwicklung mehr feststellbar, so dass der Einsatz fürs erste beendet wird.

02:56 Uhr: Die Brandmeldeanlage des Objektes in der Friedrich-Ebert-Allee läuft ein. Dieses mal wird eine Verrauchung im Erdgeschoss festgestellt. Nach langer Erkundung kann ein Schwelbrand in einer Dehnungsfuge lokalisiert werden. Fassadenteile werden demontiert und spezielle Löschlanzen  nachgefordert, um Löschwasser in die Dehnungsfuge einbringen zu können. Die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte sind bis 05:33 Uhr vor Ort bis das Feuer endgültig gelöscht ist.

03:40 Uhr: In der Rheinstraße wird eine absturzgefährdete Person gemeldet. Einsatzkräfte der Feuerwachen  1 und 2 fahren vor Ort. Sie bringen vorsorglich ein Sprungpolster in Stellung. Anschließend kann die betroffene Person mit Hilfe der Drehleiter von einem Dachvorsprung in Sicherheit gebracht werden.

07:00 Uhr: Die zweite Wachabteilung und neue Führungsfunktionen treten ihren Dienst für die nächsten 24 Stunden an. Die abziehenden Kollegen müssen sich jetzt sicher erstmal ausruhen. (jh)

Quelle: Feuerwehr Wiesbaden