Am 17.8.2024 kam es im Stadtteil Linden-Mitte zu einem ausgedehnten Küchenbrand. Eine Ausbreitung des Brandes konnte durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr verhindert werden. Zwei Menschen wurden verletzt, eine der Personen wurde von der Feuerwehr Hannover mit einer Brandfluchthaube aus dem Gebäude gerettet.
Um 09:20 Uhr erreichten die Regionsleitstelle Hannover Notrufe aus dem hannoverschen Stadtteil Linden-Mitte mit dem Hinweis, dass es zu einer Rauchentwicklung aus mehreren Fenstern und sichtbarem Flammenschein aus einer Wohnung in der Falkenstraße gekommen sei. Auch die automatischen Rauchwarnmelder des Gebäudes hatten zu diesem Zeitpunkt ausgelöst und die Bewohner*innen auf den Brand aufmerksam gemacht. Eine Hinweisgeberin handelte geistesgegenwärtig und führte die Bewohnerin der Brandwohnung in letzter Sekunde ins Freie.
Sofort alarmierte die Regionsleitstelle Hannover einen Löschzug der Berufsfeuerwehr, sowie die Freiwillige Feuerwehr Linden und den Rettungsdienst Hannover. In einer Wohnung im ersten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses mit Gewerbeeinheiten brannte eine Küche bereits in voller Ausdehnung. Zwischenzeitlich schlugen Flammen aus mehreren Fenstern und drohten, sich auf darüber liegende Geschosse auszubreiten.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte veranlasste der Einsatzleiter umgehend den Einsatz mehrerer Trupps unter Atemschutzgeräten zur Rettung von Menschen aus dem Gebäude und parallel die Aufnahme der Brandbekämpfung. Weitere Kräfte brachten Druckbelüftungsgeräte zum Einsatz, denn der zur Flucht notwendige Treppenraum war zu diesem bereits vollständig mit giftigem Brandrauch erfüllt. Während des Einsatzes meldete sich daher auch eine Anwohnerin bei den hannoverschen Brandschützern, die sich noch in ihrer Wohnung befand, diese aber nicht mehr eigenständig verlassen konnte. Ein Atemschutztrupp rettete sie mit Hilfe einer Brandfluchthaube ins Freie und übergab sie dort dem Rettungsdienst zur Untersuchung und Behandlung.
Mehrere Wohnungen waren durch geöffnete Fenster vom Brandrauch betroffen. Die Feuerwehr kontrollierte sie daher, auch mit Wärmebildkameras, und schaute zudem nach mehreren Vögeln und Katzen, die während des Brandes in ihren Wohnungen verblieben waren. Die Brandwohnung wurde durch die Feuerwehr stromlos geschaltet und ist unbewohnbar. Nach Abschluss der Maßnahmen konnten alle Bewohner*innen zurück in ihre Wohnungen und auch der Betrieb in beiden Gewerbebetrieben im Erdgeschoss konnte ebenfalls wiederaufgenommen werden. Die Bewohnerin der Brandwohnung wurde zur stationären Behandlung in ein hannoversches Krankenhaus transportiert.
Feuerwehr und Rettungsdienst Hannover waren mit 10 Einsatzfahrzeugen und insgesamt 37 Einsatzkräften im Einsatz. Über die Schadenshöhe kann keine Aussage getroffen werden. Ermittlungen zur Brandursache wurden von der Polizei Hannover aufgenommen.
Quelle: Feuerwehr Hannover, Kristof Schwake