Lagerhalle für Abfallstoffe in Schweinau in Brand

Am 25.4.2018, gegen 19 Uhr wurde die Feuerwehr Nürnberg zu einem Lagerhallenbrand in die Dieselstraße gerufen. Bereits auf der Anfahrt konnte durch die alarmierten Einheiten eine starke und weithin sichtbare Rauchentwicklung sowie Flammenbildung aus dem Lagerhallendach wahrgenommen werden. Durch einen massiven Kräfteeinsatz konnte der Brandbereich eingegrenzt und ein Totalverlust der Lagerhalle vermieden werden. Personen wurden bei dem Einsatz keine verletzt. Durch die Rauchentwicklung und die Verkehrssperrungen kam es jedoch im Umfeld der Einsatzstelle zu Beeinträchtigungen.

Bereits aufgrund des Meldebildes alarmierte die Integrierte Leitstelle der Feuerwehr Nürnberg zu diesem Einsatz sofort zwei Löschzüge, den Einsatzführungsdienst sowie Sonderfahrzeuge der Berufsfeuerwehr, welche in der Erstalarmierung durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Werderau ergänzt wurden. Die auf der Anfahrt sichtbare starke Rauchentwicklung sowie die Flammenbildung in der Mitte der ca. 100 Meter mal 40 Meter großen Lagerhalle für Abfallstoffe ließen auf einen ausgedehnten Brand schließen. Dieses Szenario wurde durch die ersten Erkundungsergebnisse bestätigt, so dass die Alarmschwelle sofort weiter erhöht wurde, um mit einem hohen Kräfte- und Löschmitteleinsatz eine Brandausbreitung auf die gesamte Halle zu verhindern. Durch die Einsatzleitung wurden dazu mehrere Einsatzabschnitte gebildet, um den Brand von zwei Seiten intensiv zu bekämpfen. Weitere Einsatzabschnitte waren die Löschwasserversorgung sowie Logistik- und Versorgungsaufgaben.

Parallel zu den ersten Brandbekämpfungsmaßnahmen wurde das Katwarn-System (Warn- und Informationssystem für die Bevölkerung), hinsichtlich der Rauchentwicklung ausgelöst und durch Sonderfahrzeuge Messungen im Umfeld bzw. in der Ausbreitungsrichtung der Rauchgaswolke durchgeführt. Da sich direkt hinter der Lagerhalle eine Bahnlinie im Gefahrenbereich befand, wurde in Verbindung mit dem Notfallmanager der Bahn auch der Betrieb auf dieser Strecke für einige Stunden eingestellt.

Nach ca. 60 Minuten war der Brand soweit unter Kontrolle, dass mit gezielten Nachlöscharbeiten begonnen werden konnte. Für diese umfangreichen und aufgrund der großen betroffenen Lagermenge zudem zeitintensiven Maßnahmen wurden, von den THW-Ortsverbänden Nürnberg und Fürth zwei Radlader sowie ein Führungskraftwagen angefordert. Des Weiteren wurde zur Verbesserung der Sichtverhältnisse und zur Ableitung heißer Brandgase ein Hochleistungslüfter der Werkfeuerwehr Flughafen Nürnberg eingesetzt. Personen kamen bei dem Einsatz keine zu Schaden. Die Einsatzmaßnahmen bzw. Nachlöscharbeiten werden sich vermutlich bis in die frühen Morgenstunden hineinziehen.

Im Einsatz waren zu den oben genannten Einheiten noch insgesamt 150 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren Werderau, Gartenstadt, Großgründlach, Worzeldorf und Katzwang. Diese Feuerwehren hatten rund 90 Trupps unter Atemschutz im Einsatz. Der Rettungsdienst stellte vor Ort die medizinische Versorgung sicher und die Polizei sorgte für die notwendigen Verkehrssperrungen.

Über Brandursache und Schadenshöhe können derzeit noch keine Angaben gemacht werden.

Quelle: Feuerwehr Nürnberg, i.A. gez. Harald Danker

 

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