Sonntagmorgen, 22.03.2020, gegen 04:30 wurde die Integrierte Leitstelle für Feuerwehr- und Rettungsdienstalarmierung am Nürnberger Hafen darüber informiert, dass es zu einem Brand von Fahrzeugen im Abstellbereich einer Werkstatt in der Leyher Straße in Nürnberg gekommen sei. Einheiten der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei machten sich sofort auf den Weg zur Einsatzstelle und erreichten diese sehr schnell. Bereits auf der Anfahrt war deutlicher Feuerschein sichtbar, zogen Rauchschwaden durch die Nachbarschaft und musste u.a. durch laut hörbare Zerknallgeräusche von dem Vorhandensein von Gasflaschen oder größeren – unter Druck stehenden – Reifen ausgegangen werden. Einheiten der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei wurden durch die ersten Einheitsführer nachalarmiert, um der sich vor Ort zuerst unübersichtlich darstellenden Einsatzlage durch einen größeren Kräfte- und Mitteleinsatz schnell Herr werden zu können.
Die Feuerwehr löschte mit einem massiven Angriff auf einen brennenden LKW, ein brennendes Wohnmobil, brennendes Lagergut und bereits in Brand geratene Teile der dazu gehörigen Werkstatt den Brand innerhalb rund einer Stunde – wobei die Nachlöscharbeiten und die Öffnung von bspw. Dach- und Fassadenteilen noch Zeit in Anspruch nehmen wird, da sicher gegangen werden muss, dass sich nicht Glutnester in Decken-, Dach- oder Fassadenbereichen der Werkstatt unerkannt eingenistet haben. Bis zu vier Angriffstrupps mit vier Löschrohren kamen zum Einsatz.
Der Rettungsdienst musste glücklicherweise keine Verletzten versorgen übernahm aber die Betreuung der direkten Anwohner, die aufgrund der Rauchentwicklung aus den betroffenen Nachbargebäuden geholt und in zwei dankenswerter Weise von der VAG zu diesem Zweck an der Einsatzstelle abgestellten Bussen vorübergehend untergebracht wurden. Dabei wurde in der aktuellen Lage auf Abstand zwischen den zu Betreuenden und einen Schutz der Atemwege besonders geachtet.
Die Polizei sperrte die Leyher Straße und die Nachbarstraßen ab, holte die vom Rauch bedrohten Anwohner aus ihren Wohnungen und unterstützte den Rettungsdienst bei der Betreuung der Betroffenen.
Neben den bis zu rund 40 Einsatzkräften der Feuerwehr, kamen ca. 12 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, ca. 15 Einsatzkräfte der Polizei, zwei Mitarbeiter des Störungsdienstes der N-ERGIE und zwei VAG Busse samt Fahrern an der Einsatzstelle zeitweise zum Einsatz.
Gegen 06:00 am Sonntag wurde mit dem Rückbau der Einsatzstelle an der Leyher Straße begonnen – wobei zur Schadensursache und zur Höhe des Schadens der Feuerwehr keine Erkenntnisse vorliegen und die Ermittlungen durch die Polizei aufgenommen werden.
Quelle: Feuerwehr Nürnberg, i.A. gez. Felix Schanzmann, Feuerwache 4 – Pressestelle