Durch
einen Kellerbrand in einem Vier-Parteien-Wohnhaus in
Braunschweig-Gliesmarode waren 9 Personen durch die Ausbreitung giftiger
Rauchgase im gesamten Wohnhaus gefährdet.
Braunschweig, 21.3.2020 – Um 5:25 Uhr wurde der Leitstelle der Feuerwehr Braunschweig ein Feuer in einem Wohnhaus in Braunschweig-Gliesmarode gemeldet.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte sieben Minuten später quoll massiver Brandrauch aus einem Giebelfenster im ersten Obergeschoss. Nachdem das Haus mit mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz abgesucht wurde stellte sich heraus, dass sich das Brandgeschehen ausschließlich im Keller abgespielt hat. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden.
Parallel dazu wurden sechs Personen und ein Hund über die Drehleiter ins Freie gerettet. Drei weitere Personen hatten ihre Wohnungen selbstständig verlassen können. Durch die massive Qualmausbreitung in den Treppenraum drang auch Brandrauch in die Wohnungen. Der weitere Verbleib der Bewohner in ihren Wohnungen war so nicht mehr zu verantworten.
Aufgrund der Anzahl der betroffenen Personen wurde die MANV-Stufe „vier bis sieben“ nachalarmiert. So konnten alle Betroffenen durch die erforderlichen Rettungsdiensteinheiten und die Psychosoziale Notfallversorgung für Betroffenen betreut werden. Ein Transport in ein Krankenhaus war für keine der Personen erforderlich. Dem Hund, den eine Familie mit sich führte, ging es ebenfalls gut.
Nach zweieinhalb Stunden war der Einsatz für alle beteiligten Einsatzkräfte beendet.
Im Einsatz waren:
Der Löschzug der Berufsfeuerwehr der Hauptwache mit B-Dienst
Die Ortsfeuerwehren Querum und Riddagshausen
Zwei Notarzteinsatzfahrzeuge und sechs Rettungswagen
Der Leitende Notarzt (LNA) und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst (OrgL)
Die Psychosoziale Notfallversorgung für Betroffenen (PSNV-B)
Quelle: BF Braunschweig, Brandrat Christoph Schwanke