Donnerstag, 10. September 2020, 7.41 Uhr, Münsterstraße, Mörsenbroich
Aus ungeklärter Ursache kam es am Donnerstagmorgen zu einem Küchenbrand in einem Bürotrakt mit Rausausbreitung auf die komplette Etage mit rund 700 Quadratmetern Grundfläche. Ein Atemschutztrupp konnte die Flammen schnell unter Kontrolle bringen. Die anschließenden Lüftungsmaßnahmen waren zeitintensiv, da mehrere Etagen vom Brandrauch betroffen waren. Menschen kamen bei dem Einsatz nicht zu schaden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Über die Polizeileitstelle erhielt die Feuerwehr Düsseldorf am Donnerstagmorgen die Meldung über Flammen in einem Bürogebäude in Mörsenbroich. Sofort entsendete der Leitstellendisponent mehrere Rettungsdienst- und Feuerwehreinheiten zur gemeldeten Adresse. Das betroffene Gebäude befand sich in einem Hinterhof und war nur über Tordurchfahrt für die Feuerwehr zu erreichen. Auf der Rückseite quoll bereits dichter Brandrauch aus zehn Fenstern im ersten Stockwerk, sodass weitere Einheiten zur Unterstützung angefordert wurden.
Ein Atemschutztrupp verschaffte sich über einen Treppenraum Zugang zu der Brandetage, während über eine Drehleiter weitere Feuerwehrleute von außen unterstützten. Das Feuer war im Küchenbereich der ersten Etage ausgebrochen und konnte schnell mit einem Strahlrohr gelöscht werden. Durch den Einsatz eines mobilen Rauchverschlusses konnte der Treppenraum vom Brandrauch freigehalten werden. Trotzdem hatte sich der Brandrauch über andere Wege im Gebäude ebenfalls auf die darüber und darunter liegenden Etagen ausgebreitet.
Alle Bereich wurde im Anschluss an die Löscharbeiten von der Feuerwehr kontrolliert und mit mehreren Hochleistungslüftern vom beißenden Qualm befreit. Eine im Erdgeschoss befindliche Kindertagesstätte war zum Zeitpunkt des Brandes nicht besetzt. Damit in den ersten Minuten des Einsatzes die Drehleiter im Innenhof in Stellung gebracht werden konnte, mussten die Feuerwehrleute einen rund zehn Meter hohen Essigbaum mit einer Motorsäge entfernen. Nur über die Drehleiter war es schlussendlich möglich, die oberen Etagen auf Raucheintritt zu kontrollieren, hier hatte sich ebenfalls der Qualm ausgebreitet.
Der rund 700 Quadratmeter große Bürotrakt im ersten Stockwerk ist wegen der Brand- und Rußschäden bis auf Weiteres nicht mehr nutzbar. Die genaue Schadenshöhe kann derzeit nicht beziffert werden. Bei dem Einsatz kamen keine Menschen zu schaden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Nach rund 90 Minuten kehrten die letzten der 54 Einsatzkräfte der Wachen Münsterstraße, Behrenstraße, Flughafenstraße, Posener Straße, Gräulinger Straße, Hüttenstraße, Quirinstraße und Sankt-Franziskus-Straße zur ihren Standorten zurück.
Hinweis zum mobilen Rauchverschluss:
Ein mobiler Rauchverschluss ist ein feuerfester Vorhang, der mit einer Schnellspannvorrichtung in einen Türrahmen geklemmt wird. Somit wird verhindert, dass Brandrauch in nicht betroffene Bereiche eindringt und zweitens die Feuerwehrleute unter dem Vorhang mit den Schläuchen in die verrauchten Wohnungen oder den verrauchten Bereich vorgehen können. Auf jedem Löschfahrzeug der Feuerwehr Düsseldorf ist ein mobiler Rauchverschluss vorhanden.
Quelle: Feuerwehr Düsseldorf, Pressesprecher Christopher Schuster