Diskriminierungsvorwürfe in der Bremer Feuerwehr Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft (DFeuG) fordert lückenlose Aufklärung

(RDr) In den vergangenen Tagen wurden erhebliche Diskriminierungsvorwürfe gegen Mitarbeiter der Feuerwehr Bremen in den regionalen und überregionalen Medien publik gemacht. Die beschriebenen Taten sollen sowohl rassistisch als auch sexistisch motiviert gewesen sein. Die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft hat diese Entwicklung mit großer Bestürzung verfolgt. Das Ausmaß und die Ernsthaftigkeit der Vorwürfe lassen mutmaßliche strukturelle Defizite im Umgang mit rassistischen und sexistischen Handlungen innerhalb der Feuerwehr Bremen befürchten. Wie diese sich über so lange Zeit unentdeckt etablieren konnten, erschließt sich uns hierbei nicht.


Die Vorfälle zeigen jedoch auf, dass effektive Kontroll- und Warnsysteme etabliert werden müssen, um Rassismus, Sexismus oder Diskriminierungen jeglicher Art im Keim zu ersticken. Ihre Aufklärung muss vorbehaltlos und mit höchster Transparenz erfolgen, um auch in Zukunft keinen Nährboden für gleichartige Vorfälle zu bieten. Potenzielle Täter müssen von solchen Taten oder ihrer Fortführung deutlich abgeschreckt werden.
Eine klare Haltung gegen Diskriminierung jeglicher Art, Rassismus und Sexismus hilft hierbei, Dunkelräume aufzuhellen und den Tätern ihre Anonymität zu nehmen, in der sie vermeintlich straffrei agieren können.
Derart menschenverachtende Meinungen und Handlungen haben in unseren Reihen keinen Platz! Wir stehen dafür ein, dass die Feuerwehr eine Institution für all Diejenigen ist, die unsere Werte teilen und distanzieren uns klar von den mutmaßlichen Tätern, welche diese Werte nicht akzeptieren.

Die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft fordert eine vorbehaltlose und umfassende Zusammenarbeit zwischen den Ermittlungsbehörden, der Leitung der Feuerwehr, der Personalvertretung und den Gewerkschaften. Nur durch eine gemeinsame Kraftanstrengung kann dieses aktuelle und gesamtgesellschaftliche Thema auch langfristig strukturell, transparent und effektiv bekämpft werden!


Quelle: René Dreimann Pressesprecher DFeuG Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft Landesverband Bremen