Bisher haben die haupt- und ehrenamtlichen Rettungskräfte seit gdem 14.7.2021, 9 Uhr 2.907 Einsätze absolviert, rund 1.000 sind noch offen. Während sich die Lage in Köln langsam entspannt, leisten die Einsatzkräfte im Umland weiter Hilfe.
So konnten vier Vermisste in Erftstadt-Bliesheim durch die Kölner Strömungsretter gerettet werden: Heute Morgen gerieten in Erftstadt zwei Personen ins Wasser. Zwei Feuerwehrleute der örtlichen Feuerwehr wollten Hilfe leisten und gerieten dabei selbst in Not. Alle vier Personen konnten sich an Ästen und Treibgut festhalten. Aus Köln wurden die Strömungsretter mit dem Rettungshubschrauber zur Einsatzstelle gebracht. Die Einsatzfahrzeuge kamen aufgrund der zerstörten Infrastruktur nicht direkt bis zum Einsatzort. Bei der Rettung musste sich ein Strömungsretter mit einer im Wasser ausharrenden Person mehrere hundert Meter abtreiben lassen, bevor beide mittels Winde in den Hubschrauber gehoben werden konnten. Die weiteren Personen wurden durch Hubschrauber und Rettungsboote gerettet. Die gesamte Rettungsaktion hat rund drei Stunden gedauert, ein Kölner Feuerwehrmann wurde dabei leicht verletzt. Die Kölner Strömungsretter und der Intensivtransporthubschrauber „Christoph Rheinland“ bleiben weiter vor Ort im Einsatz.
Die Einsatzschwerpunkte in Köln bleiben weiterhin vollgelaufene Keller, überflutete Straßen und vollgelaufene Unterführungen. Einheiten des Technischen Hilfswerk unterstützen die Pumparbeiten im Stadtgebiet. Im Einsatz sind 380 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr, 150 Kräfte der Hilfsorganisationen, 225 Kräfte der Berufsfeuerwehr und rund 50 Kräfte des THW.
Zur Verarbeitung des Einsatzgeschehens, vor allem für die Kräfte, die im Kreis Euskirchen eingesetzt sind, leisten speziell ausgebildete Teams psychosoziale Unterstützung.
Quelle: BF Köln, Pressedienst