Tipps für die praktische Arbeit bei digitaler Fortbildung / Intensiver Austausch
Berlin – Live-Experimente zur Brandschutzerziehung waren einer der Höhepunkte des erstmals online durchgeführten Forums Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) und der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb). Referent Oliver Lücke zeigte dem begeisterten Onlinepublikum kleine Versuche für die Grundschule, die sich mit relativ einfachen Mitteln durchführen lassen – so stellte er etwa das Wirkstoffprinzip eines Kohlenstoffdioxid-Feuerlöschers mit Essig und Backpulver nach oder verglich die Brenndauer von Teelichtern in normaler Umgebungsluft sowie Ausatemluft.
Der Vortrag war eines von acht praxisnahen Referaten des zweitägigen Forums, das aufgrund der pandemischen Rahmenlage als Onlineveranstaltung durchgeführt wurde. Mehr als 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten das digitale Angebot der größten Veranstaltung zu Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung auf Bundesebene. „Danke, dass Sie alle auch in der Pandemie im Rahmen des Möglichen mit der Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung weitergemacht haben!“, zollte DFV-Präsident Karl-Heinz Banse seinen Respekt für die Arbeit vor Ort. „Ihr Einsatz ist wichtig – in Zukunft möglicherweise auch verstärkt für die Aufklärung der Bevölkerung zum Verhalten in Katastrophen“, informierte er über die aktuellen Gespräche mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zur Einbindung der bestehenden Netzwerke der Brandschutzerziehung und -aufklärung in den Bevölkerungsschutz.
Die Referate des Forums deckten ein breites Themenspektrum ab: So etwa den Wert des Spiels mit dem Feuer (Kain Karawahn), Erkenntnisse aus der Arbeit in der Corona-Pandemie (Meike Maren Beinert) und Neuerungen im Betrieblichen Brandschutz (Ralf Höhmann). Die Expertinnen und Experten aus ganz Deutschland konnten sich über die neuen Fachempfehlungen „Verhalten im Brandfall in Pflegeeinrichtungen“ (Lars Inderthal) sowie „Brandschutzprävention für die Personengruppe 60+“ (Stefan Budde) informieren und die neuesten Erkenntnisse zum Verhalten im Brandfall (Frieder Kircher) sowie den aktuellen Stand zu neuen Aspekten der Notrufabfrage (Christoph Henne) erfahren.
„Online gab es immer wieder einen intensiven Austausch, etwa am Ende des ersten Forumstages – das hat mich begeistert!“, berichtet Frieder Kircher, Vorsitzender des Gemeinsamen Ausschusses Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung von DFV und vfdb. „Viele Menschen haben digital teilgenommen, die auch ohne pandemische Lage etwa aufgrund der Familiensituation nicht hätten mitmachen können“, so Kircher.
Die Präsentationen des Forums 2021 stehen, soweit verfügbar, unter https://www.feuerwehrverband.de/veranstaltungen/forum-beba/beba2021/ zum Download. Das nächste Forum Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung von DFV und vfdb soll 2022 in Saarbrücken stattfinden.
Quelle: vfdb