Alarmübung zum Einsatzkonzept „Rettung von Personen aus der Weser“ ist ein voller Erfolg

2014 verabschiedeten das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, die Wasserschutzpolizei, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), die Lotsenbrüderschaft und die Feuerwehr Bremerhaven ein gemeinsames Einsatzkonzept zur Rettung von Personen aus der Weser und verabredeten jährliche Übungen zum Training der Einsatzkräfte und Überprüfung des Einsatzkonzeptes.

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Die am 11.8.2016  stattgefundene Alarmübung wurde ohne Vorankündigung für die Einsatzkräfte durchgeführt. Ziel war es unter anderem auch, die Hilfsfristen der beteiligten Organisationen in Realzeit zu überprüfen.

Das Drehbuch zur Übung gab vor, dass um 13.30 Uhr ein „Passant“ an der Seebäderkaje einen Notruf absetzt:

„Eine Person befindet sich Höhe Seebäderkaje in der Weser und ein Passant ist zur Rettung hinterher gesprungen. Aufgrund der Strömungs- und Witterungsverhältnisse befindet sich nun auch der Retter in Not.“

Die realistische Übungsdarstellung erfolgte dabei durch zwei Übungspuppen, die von der Übungsleitung der Feuerwehr auf der Weser in Position gebracht waren.

Gemäß dem Einsatzkonzept „Rettung von Personen aus der Weser“ wurden sofort die Einsatzkräfte von Wasserschutzpolizei, DLRG, DGzRS, Lotsenbrüderschaft und Feuerwehr Bremerhaven alarmiert. Eine erste hilflose „Person“ wurde sehr schnell  durch ein Boot der Feuerwehr gerettet.

Die Wasserschutzpolizei und die Seenotretter suchten mit ihren Booten systematisch die Weser nach der zweiten vermissten Person ab.

Diese Person wurde durch Feuerwehr und DLRG im Flachwasserbereich aufgefunden und an dem an Land befindlichen Rettungsdienst übergeben.

Die Koordination der verschiedenen Einheiten erfolgte – wie gemäß Einsatzkonzept vorgegeben – in der Verkehrszentrale des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes. Verbindungsbeamte vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, der Wasserschutzpolizei und der Feuerwehr Bremerhaven koordinierten von hier aus die Wasser- und die landseitige Rettung. Insgesamt 48 Einsatzkräfte und Mitarbeiter mit acht schwimmenden Einheiten der verschiedenen Organisationen waren am Einsatz beteiligt.

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Das MS „Alte Weser“ vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt diente während der Übung als Beobachtungsschiff.

Die Übungsleitung der Feuerwehr zog ein erstes positives Fazit der Übung. Das Einsatzkonzept hat sich auch in dieser Übung bewährt, die Einsatzkräfte aller Organisationen waren schnell vor Ort.

Jörn Hoffmann, der Dezernent der Feuerwehr Bremerhaven bedankte sich bei den beteiligten Organisationen und lobte die unkomplizierte Zusammenarbeit der Einsatzkräfte.

Während der Alarmübung verstärkte die Freiwillige Feuerwehr Lehe die verbliebenen Einsatzkräfte auf der Zentralen Feuerwache zur Sicherstellung des Brandschutzes im Stadtgebiet und wurden zusammen mit dem 2. Löschzug zu einem gemeldeten Küchenbrand in der Bachstraße alarmiert. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um angebranntes Essen auf dem Herd handelte.

Quelle: Feuerwehr Bremerhaven, Bilder: Einsatzdokumentation Feuerwehr Bremerhaven

Stefan Zimdars

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