Dach eines Discounters stürzt ein

Am Sonnabend, 30.7.2017,  gegen 21.25 Uhr stürzte das Dach des Discounters ALDI in Laatzen-Grasdorf ein. Verletzt wurde niemand, die letzten Kunden hatten das Geschäft um eingestürzt 20 Uhr verlassen. Die Verkäuferinnen gegen 20.20 Uhr.

Als die Ortsfeuerwehr Laatzen gegen 21.35 Uhr an der Einsatzstelle eintraf war die Hälfte des Daches (die Seite nach Norden zum Parkplatz hin) eingestürzt. Die Zwischendecke und Trümmer lagen im Verkaufsraum. Der Giebel zur Hildesheimer Straße sowie die Teile Richtung Süden blieben „stehen“. Um 21.40 Uhr betrat ein Trupp unter Atemschutz den etwa 800 Quadratmeter großen Verkaufsraum, um nach Verschütteten zu suchen. Wegen akuter Einsturzgefahr wurde dieser Trupp aber wenige Minuten später wieder herausgeholt. Im Markt war auch keine Person zu finden. Zwischenzeitlich wurde der Straßenbahnverkehr und der Busverkehr eingestellt, später der Schienenverkehr aber wieder aufgenommen. Zusammen mit dem Betriebshof stellte die Feuerwehr gegen 23 einen großen Bauzaun rings um das Gebäude. Ein Wachdienst sichert den Einkaufsmarkt derzeit zusätzlich ab. Wegen Einsturzgefahr des Giebels Richtung Hildesheimer Straße wurde die Einfallstraße Richtung Hannover sowie der Fußweg auf der Ostseite gesperrt.
Von der Drehleiter aus begutachteten am Abend noch ein Statiker der Stadt Laatzen sowie Stadtbrandmeister Sebastian Osterwald das Ausmaß des Schadens.

Der Aldi-Markt wurde Mitte der 1990er Jahre errichtet und hat zusammen mit dem Lager etwa 1000 Quadratmeter Fläche. Das halbe Dach ist nun „einfach so“ eingestürzt. Es herrschte am Samstagabend ruhiges Sommerwetter ohne Gewitter oder Wind. Eine Ursache des Einsturzes konnte am Sonnabend nicht ermittelt werden.

Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf über 1 Million Euro, es entstand Totalschaden.

Gegen 1 Uhr war die Feuerwehr wieder eingerückt. Vor Ort waren 35 Helfer der Ortsfeuerwehr Laatzen, das DRK mit einem Rettungswagen und die Polizei mit mehreren Streifenwagen. Etliche Dutzend Schaulustige verfolgten die Bergungs- und Sicherungsarbeiten. Anwohner boten den Helfern sogar Kaffee und Tee an.

Bilder: Senft

Mit freundlichen Grüßen
Gerald Senft

Stadtfeuerwehr Laatzen

 

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