Bei einem Garagenbrand am 8.6.2018, kam ein 49 Jahre alter Mann ums Leben. Bei Rettungsversuchen kam es in der Garage zu einer Verpuffung mit anschließendem Vollbrand. Zwei Feuerwehrleute wurden dabei verletzt und in der Uniklinik behandelt.
Die Leitstelle Feuerwehr bekam gegen 11.11 Uhr einen Anruf von Passanten Am Röttchen, dass dort vor einer Garage ein Pkw brennen sollte! Aufgrund der Meldung wurde ein Löschfahrzeug der Feuerwache Flughafenstraße mit sechs Mann Besatzung zur Einsatzstelle entsandt. Nach der ersten Erkundung an der Einsatzstelle durch den Fahrzeugführer stellte sich schnell heraus, dass es sich um einen Garagenbrand handelte, der schon auf einen vor der Garage geparkten PKW Opel Kombi übergegriffen hatte. Da der Einsatzleiter zusätzlich von einer hinzugeeilten Reinigungshilfe eines angrenzenden Hotels den Hinweis bekam, dass sich noch eine Person in der Garage befinden könnte, forderte der Fahrzeugführer sofort Verstärkung an und schickte den ersten Löschtrupp unter Atemschutz zur Menschenrettung in die Garage. Da das Garagentor nur unter großem Zeitaufwand zu öffnen gewesen wäre, entschied sich der Löschtrupp für den Hintereingang durch eine Türe. Diese wurde gewaltsam mit einer Brechstange aufgehebelt und der Löschtrupp begann sofort mit der Suche in dem stark verqualmten eingeschossigen Gebäude. Während der Suche kam es vermutlich durch in der Garage gelagerten Brennstoff zu einer Verpuffung und Durchzündung mit starkem Druckanstieg und anschließendem Vollbrand. Dabei verletzten sich zwei Feuerwehrleute (49 und 25 Jahre) so schwer, dass sie sich selbstständig bis zur Hintergangstüre schleppen und dort von den Kollegen gerettet werden konnten. Sie wurden den eingetroffenen Rettungskräften übergeben und vom Notarzt in die Uni-Klinik transportiert. Nach letzter Meldung konnten die Kollegen nach ambulanter Behandlung wieder aus der Klinik entlassen werden. Sie kamen mit einer leichten Rauchvergiftung und Prellungen davon! Die nachträglich eingetroffenen Kräfte der Feuerwachen Flughafenstraße, Behrenstraße, Gräulingerstraße und Münsterstraße trugen dann einen massiven Löschangriff mit mehreren Trupps vor, in deren Verlauf ein 49 Jahre alter Mann nur noch tot aus der Garage geborgen werden konnte. Die vor Ort eingetroffene Mutter des Toten musste durch eine Seelsorgerin betreut werden. Die hinzugerufene Kripo übernahm die Einsatzstelle und kümmert sich um die weitere Aufklärung des Hergangs, dessen Grund noch nicht ermittelt werden konnte. Das Umweltamt war ebenfalls vor Ort, weil für einen schnelleren Löscherfolg Schaum zum Löschen eingesetzt wurde. Die eingesetzten Mengen waren jedoch so gering, dass es nicht zur Gefährdung der Umwelt kam. Durch die zwischenzeitlich starke Verqualmung zog Rauch über offene Fenster in angrenzende Wohngebäude. Die Gebäude wurden kontrolliert und zum Teil mit Lüftern der Feuerwehr wieder vom giftigen Qualm befreit! Verletzt wurde dort niemand. Für die 44 Feuerwehrleute war der Einsatz nach zweieinhalb Stunden beendet.
Quelle: Feuerwehr Düsseldorf, Pressedienst Feuerwehr Düsseldorf Jörg Mihm
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