Dienstag, 7. Mai 2019, 10.27 Uhr, Völklinger Straße, Unterbilk
Am späten Dienstagvormittag stürzte ein Bagger auf einer Baustelle in Unterbilk bei Abrissarbeit durch die Kellerdecke. Der Baggerfahrer konnte sich bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr unverletzt aus dem Bagger befreien. Die Feuerwehr sicherte den Bagger vor weiterem abrutschen und kontrollierte die Kellerräume sowie das Umfeld des Baggers auf eingeschlossene Menschen. Hier konnte allerdings schnell Entwarnung gegeben werden. Der Einsatz für die rund 30 Einsatzkräfte war nach gut einer Stunde beendet.
Am späten Dienstagvormittag wurde die Feuerwehr Düsseldorf über einen umgestürzten Bagger auf einer Baustelle in Unterbilk informiert. Durch einen Leitstellenmitarbeiter wurden umgehend die zuständige Feuerwache Hüttenstraße, Münsterstraße, Spezialfahrzeuge der Wache Posenerstraße, der Führungsdienst sowie der städtische Rettungsdienst zur gemeldeten Adresse entsendet. Bereits fünf Minuten nach der Alarmierung trafen die ersten Einsatzkräfte an der Völklinger Straße ein. Dort ergab sich folgendes Bild für die Rettungskräfte:
Ein Bagger ist bei Abrissarbeiten durch die Kellerdecke gestürzt. Der Fahrer des Baggers konnte bereits vor Eintreffen der Feuerwehr den Bagger unverletzt verlassen – vorsorglich wurde er von Notfallsanitätern vor Ort betreut. Zeitgleich konnte der Bagger durch die Feuerwehr Düsseldorf gesichert werden. Bei diesen Arbeiten konnte ein zweiter anwesender Bagger unterstützen. Nach diesen notwendigen Sicherungsarbeiten konnte der Nahbereich des Baggers auf eventuell weitere Betroffene kontrolliert werden. Bei dieser Kontrolle der Unfallstelle vielen mehrere Matratzen und ein Kinderwagen in den teils verschütteten Kellerräumen auf. Zu diesem Zeitpunkt konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich noch weitere Menschen in diesen Kellerräumen befinden. Daraufhin veranlasste der Einsatzleiter die umgehende Kontrolle der Bereiche.
Ein Mitarbeiter des städtischen Bauaufsichtsamtes begutachtete die Statik der Unfallstelle vor Ort. Die weiteren Maßnahmen fanden in enger Abstimmung mit dem Fachmann des Bauaufsichtsamtes statt.
Zur Erkundung des eingestürzten Kellerbereichs wurden die Spezialisten der Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr eingesetzt. Die speziell ausgebildeten Feuerwehrleute sind nicht nur für eine Rettung aus großer Höhe ausgebildet, sondern auch für die Rettung von Menschen aus Baugruben oder Schächten. Diese Arbeiten wurden unteranderem durch eine Endoskopekamera unterstützt. So konnte auch ein entstandener Hohlraum abschießend kontrolliert werden. Hier konnten keine weiteren Menschen gefunden werden.
Die letzten der rund 30 Einsatzkräfte konnten nach gut einer Stunde zu ihren Wachen zurückkehren. Die Höhe des Sachschadens ist zurzeit noch nicht bekannt. Die Bergung des Baggers wird durch das Bauunternehmen in Eigenregie durchgeführt. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.
Quelle: Feuerwehr Düsseldorf, Stefan Gobbin
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