Sonntag, 5. April 2020, 19.27 Uhr, Vogelsanger Weg, Mörsenbroich
Um 17.27 Uhr alarmierte es auf der Feuerwache Münsterstraße sowie auf der Rettungswache Sankt-Franziskus-Straße wegen einer unklaren Rauchentwicklung im vorderen Bereich des Vogelsanger Weg. Auf der Anfahrt teilte die Leitstelle dem Einsatzleiter mit, dass aus einem Verschlag – vermutlich einer alten Betriebsstätte eines Taxibetriebs – Rauch aufsteigen würde. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stellten sich die Einschätzung und die Abfrage des Leitstellendisponenten als richtig dar, der Hof war jedoch verschlossen und es machte sich keine betroffene Person bemerkbar.
Noch als die Besatzung des ersten Löschfahrzeugs sich gewaltsam Zugang zum Gelände verschaffte teilte die gleichzeitig eingetroffene Polizei dem Einsatzleiter der Feuerwehr mit, dass in der ehemaligen KFZ Werkstatt eines Taxi-Betriebs häufig wohnungslose Männer und Frauen vor den Witterungseinflüssen Schutz suchen und die Stelle als Schlafplatz benutzt worden seien könnte. Diese wichtige Information konnte sofort an die zwei Feuerwehrmänner im Inneren der Werkstatt weitergegeben werden, die nach circa zwanzig Metern im verrauchten Bereich an einer Wand eine Person aus dem Bereich retten konnten. Der 42jährige Mann konnte ansprechbar, jedoch mit einer Rauchgasinhalation an die Besatzung des Rettungswagens übergeben werden, die ihn mit dem nachbestellten Notarzt in das Augusta Krankenhaus Rath transportierte.
Abschließend konnte das Brandgut im Inneren der Halle durch zwei Einsatzkräfte, bestehend aus Möbelresten und einer Matratze, abgelöscht und der Bereich mit Überdrucklüftern gelüftet werden.
Eingesetzt wurden 21 Kräfte der Feuerwache Münsterstraße und der städtische Rettungsdienst der Rettungswache Sankt-Franziskus-Straße. Der Einsatz endete nach circa 60 Minuten mit der Übergabe der Einsatzstelle an die Kriminalpolizei zwecks Brandursachenermittlung. An dem Gebäude entstand ein Sachschaden von circa 5.000,- Euro. Die Brandursache ist unklar und wird von der Polizei ermittelt.
Quelle: Feuerwehr Düsseldorf, David Herresbach