Waldbrand nördlich des Gewerbeparks Nürnberg-Feucht – Brandbekämpfung unter sehr schwierigen Bedingungen

Am 21.4.2020 wurde die Feuerwehr Nürnberg zu einer Rauchentwicklung im Wald zwischen dem Gewerbepark Nürnberg-Feucht und der BAB 6 alarmiert.

Vor Ort wurde ein Waldbrand vorgefunden, der sich bereits auf die Fläche von 2 Hektar im Kiefernwald ausgebreitet hatte. Die Berufsfeuerwehr Nürnberg war mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Nürnberg, der Feuerwehr Feucht sowie der Bereitschaftspolizei mehr als sechs Stunden im Einsatz um die Flammen zu löschen.

Gegen 13:06 Uhr gingen bei der Integrierten Leitstelle Nürnberg mehrere Notrufe ein. Gemeldet wurde eine starke Rauchentwicklung über einem Waldstück zwischen der Richard-Hesse-Straße und der Bundesautobahn A6 im Bereich der Anschlussstelle Nürnberg-Langwasser und der Oelser Straße. Bei der Erkundung wurde ein Waldbrand in einem Kiefernbestand entdeckt, der sich im Unterholz rasch ausbreitete.

Den Einsatzkräften war bekannt, dass das Waldstück mit Munition und Sprengmittel belastet ist. Der alarmierte Kampfmittelräumdienst sowie der Revierleiter des Forstes bestätigten die Kenntnisse der Feuerwehr.

Deshalb war eine Löscheinsatz mit handgeführten Löschrohren nicht möglich – der Löscheinsatz wurde so geplant, dass das Feuer von drei Seiten mit Wasserwerfern, die auf Feuerwehrfahrzeugen montiert sind, gelöscht wurde. Eine große Hilfe war der Einsatz der Bereitschaftspolizei Bayern: Ein Wasserwerfer unterstützte die Löscharbeiten durch eine sehr effektive Wasserabgabe.

Die Freiwillige Feuerwehr Nürnberg, die Berufsfeuerwehr Nürnberg und die Feuerwehr Feucht bauten eine leistungsfähige Wasserversorgung für die Löschkanonen auf. Mehr als 3 km Schläuche wurden hierbei verlegt.

Der Polizeihubschrauber konnte mit einer Luftüberwachung die Löschmaßnahmen unterstützen: Die Ausdehnung und die Laufrichtung des Feuers konnte die Hubschrauberbesatzung den Kräften am Boden mitteilen.

Insgesamt war die Feuerwehr, die Polizei und der Rettungsdienst mit mehr als sechzig Einsatzkräften vor Ort. Die Löscharbeiten dauern noch bis 19:00 Uhr an.

Um ein Wiederaufflackern von Glutnestern zu verhindern, führt die Feuerwehr an der Brandstelle derzeit noch regelmäßige Nachkontrollen durch.

Die Ursache für den Waldbrand konnte nicht ermittelt werden.

Personen kamen bei dem Feuer nicht zu Schaden

Quelle: Feuerwehr Nürnberg, i.A. gez. Bastian Richter und Stefan Zink