Düsseldorf – Sonntag, 26.04.2020, 19:23 Uhr, Eickeler Straße 10, Rath
Küche im Erdgeschoss eines Zweifamilienhauses ausgebrannt. Menschen kamen nicht zu Schaden. Falschparker behinderten die Löscharbeiten.
Am Sonntagabend gegen 19:23 Uhr wurde die Feuerwehr durch die Leitstelle der Polizei über einen Küchenbrand auf der Eickeler Straße in Rath informiert. Aufgrund der präzisen Schilderung der Kollegen, alarmierte der Leitstellendisponent umgehend den zuständigen Löschzug von der Feuerwache Münsterstraße. Bereits auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte die Rückmeldung des ersteintreffenden Rettungswagens mithören. Die Notfallsanitäter bestätigten den Küchenbrand und konnten berichten, dass sich die Anwohner bereits ins Freie begeben haben. Knapp sechs Minuten nach der Alarmierung bog der Löschzug von der Münsterstraße in die Wattenscheider Straße ein. Durch zum Teil verbotswidrig abgestellte Fahrzeuge konnten die Großfahrzeuge nicht in der gewohnten Geschwindigkeit weiter fahren. Zunächst war es nur dem Einsatzleiter, mit seinem Führungsfahrzeug, möglich bis zur gemeldeten Adresse zu fahren. Zu diesem Zeitpunkt quoll bereits dichter schwarzer Rauch aus dem Küchenfenster, das kurz darauf platzte. Um eine Brandausbreitung auf weitere Teile des Hauses zu verhindern, musste in Kauf genommen werden, dass zwei abgestellte PKW´s beim Einbiegen in die Zielstraße leicht beschädigt wurden. Es handelte sich hierbei lediglich um kleiner Kratzspuren am Lack. Nachdem die Löschfahrzeuge und die Drehleiter bis zur Einsatzstelle vorgefahren waren, konnte mit einiger Verzögerung der Löschangriff gestartet werden. Der Einsatzleiter ließ einen Trupp mit Löschrohr zur Brandbekämpfung vorgehen. Neun Minuten später meldete der Angriffstrupp „Feuer in Gewalt“. Mit einem Hochleistungslüfter wurde der schwarze, giftige Rauch aus dem Haus geblasen. Parallel hierzu, wurde auch die Wohnung im ersten Obergeschoss kontrolliert. Um eventuelle Glutnester in der Holzbalkendecke ausfindig zu machen, musste die Deckenverkleidung in der Küche komplett entfernt werden. Durch den Energieversorger wurden sowohl Strom als auch Gas und Wasser abgesperrt. Die Bewohner des Hauses sind durch die Notfallsanitäter des Rettungswagens untersucht worden. Da beide Frauen unverletzt waren, wurde kein Transport notwendig. Nach knapp 75 Minuten konnten 16 Feuerwehrleute wieder den Heimweg zur Wache antreten.
Dieser Einsatz hat wieder gezeigt, wie schnell wertvolle Minuten verstreichen, wenn verbotswidrig abgestellte Fahrzeuge den Weg für die Großfahrzeuge der Feuerwehr versperren. Aus diesem Grund bittet die Feuerwehr, Fahrzeuge nur an den dafür vorgesehenen Stellen abzustellen.
Quelle: Feuerwehr Düsseldorf, Pressedienst Feuerwehr Düsseldorf