Angebohrte Gasleitung in einem Wohnhaus, führt zu einem Großeinsatz der Feuerwehr Düsseldorf – keine Verletzten Personen.

Montag, 22. Juni 2020, 13.53 Uhr, Kirchstraße, Oberbilk

Gegen 14 Uhr nahm ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Kirchstraße einen knoblauchartigen Geruch (dieser wird durch die Netzgesellschaft dem geruchsneutralen Gas beigefügt) im Haus wahr und meldete sich daraufhin bei der Feuerwehrleitstelle. Ein Mitarbeiter der Leitstelle alarmierte umgehend die zuständigen Feuerwachen, den Führungsdienst sowie die Netzgesellschaft Düsseldorf zur gemeldeten Adresse in Oberbilk. Die ersten Einsatzkräfte erreichten kurze Zeit später die Einsatzstelle und ein Messtrupp der Feuerwehr konnte mit Messgeräten in der dritten und vierten Etage sowie dem Dachgeschoss einen erhöhten Messwert an Gas feststellen. Durch den Einsatzleiter wurde unverzüglich die Räumung des gesamten Gebäudes veranlasst. Mitarbeiter der zeitgleich eingetroffenen Netzgesellschaft sperrten parallel zu diesen Maßnahmen im Keller die Hauptgasversorgung sowie Stromversorgung ab. Mehrere Einsatzkräfte führten insgesamt 15 Bewohner aus dem Gebäude und übergaben die Menschen an den Notarzt. Dieser untersuchte alle Bewohner, konnte aber keine Verletzungen feststellen. Aufgrund einer speziellen Hauslüftung, mussten vorsorglich alle Wohnungen des Hauses begannen und mittels Messgeräten kontrolliert werden – hier konnten keine weitere Ausbreitung festgestellt werden. Mit mehreren Hochleistungslüftern wurde das Gebäude belüftet und so das Haus vom giftigen Gas befreit. Während den Belüftungsmaßnahmen kontrollierte die Feuerwehr kontinuierlich die Gaskonzentration im Wohnhaus.

Im Einsatz befanden sich die Feuerwachen Hüttenstraße, Behrenstraße, Posenerstraße, der Führungsdienst sowie der städtische Rettungs- und Notarztdienst. Nach rund zwei Stunden war der Einsatz für die 36 Einsatzkräfte beendet.

Quelle: Feuerwehr Düsseldorf, Jörg Möhlendick