Montag, 15. März 2021, 7.00 Uhr, Stadtgebiet Düsseldorf
Auch das Wochenende gestaltete sich für die Feuerwehr Düsseldorf wetterbedingt sehr arbeitsintensiv. Zu den 42 Einsätzen des Donnerstags kamen im Verlauf der letzten Tage weitere 54 Hilfeleistungseinsätze im Zusammenhang mit Sturmtief Luis zustande. Die Einsätze beschränkten sich im Wesentlichen auf Sachschäden durch herabstürzende Äste und Bäume sowie lose Dachpfannen und sonstige Gebäudeteile. Verletzt wurde niemand.
Einen nicht ganz alltäglichen Einsatz erlebten die Anwohner eines Einfamilienhauses Am Garather Mühlenbach. Hier war am Samstag, den 13.03.2021 gegen 15 Uhr ein etwa 15 Meter hoher Baum auf ein Wohnhaus sowie die dazu gehörige Garage gestürzt und zerstörte Teile der Dachkonstruktionen. Die kurz darauf eingetroffene Besatzung eines Löschfahrzeugs der Wache Frankfurter Straße forderte umgehend Unterstützung durch eine Drehleiter sowie den Feuerwehrkran an. Aus dem Drehleiterkorb konnte der Baum Stück für Stück abgetragen- und mittels des Krans am Boden abgelegt werden. Durch das umsichtige Handeln der Einsatzkräfte wurde ein noch größerer Gebäudeschaden verhindert.
Nach rund dreieinhalb Stunden konnten die zwölf Einsatzkräfte der Standorte Frankfurter Straße und Posener Straße die Einsatzstelle an einen Dachdecker übergeben und zu ihren Wachen zurückkehren.
Ebenfalls eine Schrecksekunde dürften die Bewohner einer Asylunterkunft im Stadtteil Angermund erlitten haben. Dort stürzte am Samstagnachmittag eine Baumkrone auf einen Wohncontainer, in dessen Verlauf sich ein großer Ast durch das Dach bohrte. Durch das nunmehr entstandene Loch drang Regenwasser in den Container ein, auch hier kam es zu keinem Personenschaden. Die 16 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Angermund entfernten den Baum mittels einer Motorsäge, des Weiteren musst ein weiterer schiefstehender Baum entfernt werden, da dieser ebenfalls drohte, auf ein Gebäude zu stürzen. Die Beschädigungen am Dach konnten durch einen hinzugerufenen Dachdecker behoben werden, sodass die Feuerwehrleute nach rund einer Stunde zu ihrem Standort zurückkehren konnten.
Den Großteil der Einsätze bildeten entwurzelte Bäume sowie herabstürzende Äste. Auch lose Dachpfannen, umgewehte Zaunanlagen und Bauplanen machten den Einsatz der Feuerwehr erforderlich. Nach bisherigem Kenntnisstand kamen durch das Sturmtief Luis in Düsseldorf keine Menschen zu Schaden.
Im Einsatz waren neben der Berufsfeuerwehr auch die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr aus Hubbelrath, Angermund, Kalkum, Wittlaer und Garath.
Quelle: Feuerwehr Düsseldorf, Pressesprecher Christopher Schuster