Corona und die Gefahrenabwehr – Erfahrungen und Lehren


67. Jahresfachtagung der vfdb: Neben der Pandemie noch zahlreiche andere Themen im Fokus 
 
 
MÜNSTER Die Erfahrungen und Konsequenzen aus der Corona-Pandemie für die Gefahrenabwehr stehen im Mittelpunkt der 67. Jahresfachtagung der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb). Experten aus Wissenschaft und Industrie, von Behörden, Feuerwehren und Rettungsdiensten werden auf dem dreitägigen Kongress vom 10. bis 12. Mai über das aktuelle Geschehen und die Konsequenzen berichten. Die Veranstaltung, die ursprünglich im westfälischen Münster geplant war, findet wegen der nach wie vor angespannten Pandemielage ausschließlich online statt. Nähere Informationen und Anmeldungen sind möglich unter https://www.vfdb.de/jft/jahresfachtagung-2021/
 
„Wir bedauern sehr, dass wir auch in diesem Jahr auf eine Präsenzveranstaltung verzichten müssen“, sagt vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner. „Denn auch die persönlichen Begegnungen haben über Jahrzehnte den Charakter unserer Fachtagungen bestimmt. Dennoch bin ich sicher, dass die vielen hochkarätigen Vorträge mit einem Spektrum rund um Themen aus den Bereichen Schutz, Rettung und Sicherheit auch diesmal auf großes Interesse stoßen werden.“ Schon bei den vergangenen Fachtagungen habe die Digitalisierung in Deutschland einen Schwerpunkt im Programm gebildet. „Die Problematik – zweifellos durch die aktuelle Situation noch verstärkt in den Fokus gerückt – wird auch diesmal breiten Raum einnehmen“, so Aschenbrenner.
 
Forschung in der Gefahrenabwehr, die Herausforderungen bei der Vegetationsbrandbekämpfung, moderne Fahrzeugtechnologien, Einsatzhygiene sowie vorbeugender und abwehrender Brandschutz gehören in rund 50 Vorträgen und Diskussionen ebenso zu den unterschiedlichen Themenkomplexen wie betriebliches Krisenmanagement, Forschung in der Praxis, die Zukunft der Feuerwehr und Aktuelles aus dem Rettungswesen. Ferner berichten Experten aus erster Hand über internationale Großschadenslagen wie die Waldbrände in Kalifornien und die Explosion in Beirut im vergangenen Jahr. Auch Themen aus der ursprünglich gastgebenden Stadt Münster gehören zum Programm – so die Erfahrungen aus einem Einsatz, der bundesweit für Schlagzeilen sorgte: Vor drei Jahren lenkte dort ein 48-jähriger Mann einen Kleinbus in eine Menschenmenge. Vier Passanten starben, mehr als 20 wurden verletzt.

Quelle: vfdb