Neues Bergeräumgerät (BrmG) für den Ortsverband

Am Mittwoch, den 14.04.2021, bekam der THW Ortsverband Mannheim ein neues Fahrzeug: das neue Bergeräumgerät der Fachgruppe Räumen löst den inzwischen 35 Jahre alten Radlader der Firma Zettelmeyer ab.
Der neue Radlader traf um die Mittagszeit auf dem Gelände des Ortsverbandes ein. Geliefert wurde er auf einem Tieflader und den Helfenden übergeben. Das bisher genutzte BrmG mit Erstzulassung im 1986 hatte in den letzten Jahren immer wieder mit technischen
Problemen zu kämpfen. Die Fachgruppe Räumen verfügt über leistungsfähige Baumaschinen. Mit Hilfe von Radladern und Baggern räumt
die Fachgruppe Schadensstellen, legt Zu- und Abfahrtswege an, hebt Gräben und Abflüsse aus und zerkleinert Hindernisse und Trümmer. Häufig kommen die wendigen Bergeräumgeräte zum Einsatz, um die Feuerwehr bei der Brandbekämpfung zu unterstützen. Insbesondere, wenn einsturzgefährdete Gebäude gesichert oder eingerissen, Bauwerksteile niedergelegt oder Trümmer weggeräumt werden müssen, ist diese Einheit eine große Hilfe. Die Einsatzkräfte dieser Fachgruppe unterstützen auch Rettungskräfte, die zu eingeschlossenen oder verschütteten Personen vordringen müssen. Die Fachgruppe Räumen ist die häufigste Fachgruppe im THW und kann schnell und flächendeckend eingesetzt werden. Die Geräteausstattung der Fachgruppe Räumen beinhaltet die Anbaugeräte für das Bergungsräumgerät, Anschlagmittel, Bohr- und Aufbrechhämmer, Sicherungsgeräte sowie diverse Hilfsgeräte.

Neues BrmG für den Ortsverband – Technische Informationen
Ergänzend zur Pressemeldung erhalten Sie hiermit technische Daten zum neuen Fahrzeug.
Hersteller Caterpillar
Fahrzeugtyp SWL 926M
Motor Cat C7.1 ACERT
Leistung 114 kW (155 PS) Brutto
Hubraum 7.014 ccm
Höchstgeschwindigkeit 40 km/h
Tankinhalt 195 l
Lenkung Knicklenkung
Einsatzgewicht 12.944 kg
Leergewicht 11.700 kg
Länge 6.447 mm
Breite 2.550 mm
Höhe 3.265 mm
Schaufelinhalt 1,9-5,0 m³
Fahrbereiche 4
Sitzplätze 1
Anbaugeräte 4in1-Schaufel, Palettengabel
Baujahre 2017-2020
Stückpreis €235.000
Besonderheiten:
Ein Frontgitter schützt den Fahrer zusätzlich. Im Unterschied zum alten BrmG sitzt der Fahrer nun auf dem hinteren
Teil des Fahrzeuges. Dies bedeutet eine Umgewöhnung für die Räumgerätefahrer*innen. Die vom THW geforderte
4in1-Schaufel kommt von der Firma Reschke aus Maintal bei Frankfurt.

Quelle: THW OV Mannheim, Richard Mücke, Beauftragter Öffentlichkeitsarbeit