Neue Fachempfehlung von DFV und vfdb: „Brandschutzprävention der Personengruppe 60+“

Ziel: Gefahren erkennen, entsprechende vorbeugende Maßnahmen ergreifen und im Bedarfsfall richtig handeln

Berlin – „Brandschutzprävention der Personengruppe 60+“ lautet der Titel einer neuen Fachempfehlung des Gemeinsamen Ausschusses Brandschutzerziehung und -aufklärung des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) und der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb). „Ziel der Brandschutzprävention solle es sein, dass die Personengruppe ‚60+‘ Gefahren erkennen, entsprechende vorbeugende Maßnahmen ergreifen und im Bedarfsfall richtig handeln kann“, sagt DFV-Vizepräsident Hermann Schreck. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind 67 Prozent der Menschen, die bei Bränden ums Leben kommen, Senioren – Tendenz steigend.
„Die vorliegende Fachempfehlung gibt Denkanstöße und Anregungen und sollte nicht als festes Konstrukt angesehen werden. Sie wurde von der Feuerwehrbasis für die Feuerwehrbasis erstellt und enthält daher neben vielen Informationen auch Vorschläge für die Umsetzung sowie Praxistipps“, betont Frieder Kircher, Leiter des Gemeinsamen Ausschusses und vfdb-Referatsleiter.

Als Brandschutzprävention gilt unter Fachleuten die Summe aller Maßnahmen, die Menschen vor den Folgen eines Brandes schützen können. In ihrer Empfehlung haben die Ausschussmitglieder berücksichtigt, dass eine Schulungs-Veranstaltung immer individuell auf den Zuhörerkreis zugeschnitten sein muss. Gerade bei älteren Menschen seien die Voraussetzungen und Interessen häufig sehr unterschiedlich.

Zielgruppe der Fachempfehlung sind die vielen Engagierten, nicht nur aus den Feuerwehren, die ältere Menschen bei den Schwierigkeiten im Alltag unterstützen. Die Brandschutzprävention möchte erreichen, dass die Personengruppe „60+“ Gefahren erkennt, entsprechende vorbeugende Maßnahmen ergreift und im Bedarfsfall richtig handeln kann. „Wenn mit der Fachempfehlung erreicht wird, dass die Zahl der Brandtoten aus dieser Altersklasse deutlich verringert werden kann, dann hat sich die Arbeit gelohnt“, sagen Schreck und Kircher.

Die neue Fachempfehlung „Brandschutzprävention der Personengruppe 60+“ steht unter https://www.feuerwehrverband.de/fachliches/publikationen/fachempfehlungen/ zum Download.

Quelle: vfdb