Forschungsprojekt „ResKriVer“: KI im Dienst der Gefahrenabwehr

Neue Bereiche im Führungsgremium: Ausbildung, Ingenieure und Rettungswesen 
 
Künstliche Intelligenz soll künftig die Organisationen und Institutionen der Gefahrenabwehr unterstützen, um Krisensituationen noch besser bewältigen oder verhindern zu können. Dazu startete am 1. Juni 2021 das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderte Projekt „Kommunikations- & Informationsplattform für resiliente, krisenrelevante Versorgungsnetze“, kurz: ResKriVer. Wie ein Sprecher der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) mitteilte, soll damit eine digitale Plattform zur Erhebung, Dokumentation und Analyse von Informationen über Versorgungsnetze von krisen-relevanten Gütern und Ressourcen entwickelt werden. ResKriVer soll die Resilienz dieser Netzwerke im Krisen- und Katastrophenfall stärken. Zugleich soll die Plattform die Kommunikation mit der Bevölkerung und von Krisenstäben verbessern.
 
Im Rahmen der dreijährigen Laufzeit dienen unterschiedliche Szenarien als Ausgangslage. Dabei ist an Themen wie Blackout, Pandemie und Extremwetter ebenso gedacht wie beispielsweise an plötzlich auftretende Knappheit von Blutspenden. „Wir freuen uns, dass wir als Interessenvertreter der Anwender dieses Projekt aktiv mitgestalten können“, sagt vfdb-Generalsekretär Dirk Oberhagemann. Geleitet wird das Projektkonsortium vom Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS). Neben der vfdb gehören dem Forschungsverbund auch die Berliner Feuerwehr, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Condat AG, eccenca GmbH, Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML), HFC Human-Factors-Consult GmbH, KomRe AG, Merantix Labs GmbH, Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und die YOUSE GmbH an.
 
Das ResKriVer-Konsortium ist interessiert, weitere krisen- und katastrophenrelevante Szenarien insbesondere im Kontext industrieller Anwendungen zu betrachten und ein umfassenderes Ökosystem aufzubauen. Weitergehende Informationen stellt Pascal Schmitz für die vfdb (schmitz@vfdb.de) und Prof. Dr. Thomas Hoppe für die Konsortialleitung (Fraunhofer FOKUS, thomas.hoppe@fokus.fraunhofer.de) zur Verfügung.

Quelle: vfdb