Feuerwehr Düsseldorf löscht brennendes Wohnzimmer – 63-Jähriger von Rettungsdienst medizinisch versorgt und ins Krankenhaus transportiert – 21 Bewohner während der Löscharbeiten betreut

Montag, 26. Juli 2021, 3.13 Uhr, Wevelinghover Straße, Lörick

Aus bislang ungeklärter Ursache kam es am Montagmorgen in einem Mehrfamilienhaus in Lörick zu einem Wohnungsbrand. Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen die Flammen bereits aus dem Fenster im vierten Obergeschoss. Mit zwei Strahlrohren brachten die Einsatzkräfte die Flammen schnell unter Kontrolle. Der 63-jährige Wohnungsmieter konnte sich selber in Sicherheit bringen und kam nach einer medizinischen Erstversorgung in ein Krankenhaus, Lebensgefahr besteht nicht. 21 weitere Bewohner des Hauses wurden für die Zeit der Löscharbeiten in einem Großraumkrankenwagen der Feuerwehr betreut und konnten anschließend wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Den entstandenen Schaden schätzt die Feuerwehr auf mindestens 50.000 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Über die Notrufnummer 112 meldet sich am Montagmorgen eine Anwohnerin von der Wevelinghover Straße und schilderte das im gegenüberliegenden Haus Flammen aus einem Fenster im vierten Obergeschoss schlagen. Aufgrund der detaillierten Schilderung der Frau entsendete der Leitstellendisponent mehrere Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten zur gemeldeten Adresse.

Als nur wenige Minuten später die ersten Einsatzkräfte der Wache Quirinstraße vor Ort eintrafen, brannte das Wohnzimmer der Wohnung bereits lichterloh. Sofort entsendete der Einsatzleiter einen Atemschutztrupp in das Gebäude, um nach dem bis dahin vermissten Mieter der betroffenen Wohnung zu suchen. Dieser hatte sich allerdings eigenständig in Sicherheit bringen können und empfing die Feuerwehrleute an der Tür. Sofort versorgten Notfallsanitäter eines Rettungswagens den 63-Jährigen und transportierten ihn anschließend in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nach derzeitigen Erkenntnissen nicht.

Mit einem mobilen Rauchschutzvorhang verhinderten die Feuerwehrleute dann eine Rauchausbreitung auf den Treppenraum des Mehrfamilienhauses. Zeitgleich wurde mit den Löschmaßnahmen begonnen. Das Fenster des Wohnzimmers war durch das Feuer bereit geborsten, sodass mit einem Strahlrohr die Flammen zunächst von außen eingedämmt werden konnten. Danach übernahm ein Atemschutztrupp im inneren der Wohnung die Löscharbeiten. Mit einem Hochleistungslüfter konnte der Treppenraum des Gebäudes vom Rauch befreit werden. Zwei Bewohner aus dem vierten Obergeschoss retteten die Feuerwehrleute mit einer Brandfluchthaube ins Freie, sie blieben unverletzt.

Da der Rauch auch in das sechste Obergeschoss des Gebäudes gezogen war, mussten durch die Einsatzkräfte im weiteren Verlauf insgesamt 35 Wohnungen auf Raucheintritt kontrollieren werden. Acht Wohnungen mussten dabei aufgebrochen werden, der Rauch hatte sich aber nicht weiter ausgebreitet.

Vor dem Gebäude warteten bereits mehrere Bewohner, die sich eigenständig aus dem Haus in Sicherheit gebracht hatten. Insgesamt 21 Menschen wurden während der Löscharbeiten in einem Großraumkrankenwagen der Feuerwehr Düsseldorf betreut und konnten anschließend wieder zurück in ihre Wohnungen. Die vom Brand betroffene Wohnung im vierten Obergeschoss ist im Moment nicht mehr bewohnbar. Die Feuerwehr schätzt den entstandenen Schaden auf rund 50.000 Euro. Für die Ermittlung der Brandursache hat die Kriminalpolizei am frühen Montagmorgen bereits die Arbeit aufgenommen.

Nach rund zweieinhalb Stunden kehrten die letzten der 47 Einsatzkräfte der Standorte Quirinstraße, Münsterstraße, Hüttenstraße, Posener Straße, Frankfurter Straße und des Technik- und Kommunikationszug der Freiwilligen Feuerwehr zu ihren Wachen zurück. Gegen 8 Uhr meldeten Anwohner des Hauses erneut eine Rauchentwicklung in der vom Brand betroffenen Wohnung. Hier mussten die Einsatzkräfte brennende Einrichtungsgegenstände ablöschen. Der Rauch blieb in der betroffenen Wohnung und hatte sich nicht im restlichen Haus ausgebreitet. Bei dem 60-minütigen Einsatz kam kein Mensch zu Schaden.

Quelle: Feuerwehr Düsseldorf, Pressesprecher Christopher Schuster