Feuer in einem Geschäftshaus an der Schildergasse sorgt für Aufsehen

8.2.2022 – Um 15:03 Uhr erreichten mehrere Notrufe die Leitstelle der Feuerwehr Köln und berichteten über eine Rauchentwicklung in einem Geschäftshaus auf der Schildergasse. Mit Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde eine Verrauchung über mehrere Etagen festgestellt. Beim Erkunden der Rückseite, oberhalb der Nord-Süd-Fahrt, zeigte sich aufsteigender Rauch aus einem Bereich der Fassade. Die Brandstelle musste am Übergang zweier Gebäude sein. Wegen der unübersichtlichen Einsatzlage, in Verbindung mit der Gefahr einer unkontrollierten Brandausbreitung sowie der besonderen und stark besuchten Örtlichkeit in der Schildergasse, wurde durch die Einsatzleitung zunächst ein zweiter und im weiteren Verlauf ein dritter Löschzug zur Unterstützung hinzugezogen.   Wie die weitere Erkundung ergab, war aus ungeklärter Ursache eine Bauwerksdehnungsfuge zwischen zwei Gebäuden in Brand geraten. Im Rahmen der Erstmaßnahmen wurden sowohl das betroffene Gebäude, als auch die angrenzende Bebauung auf mögliche Gefahren für Personen kontrolliert. Eine Gefahr für Menschen bestand nicht, es wurde niemand verletzt. Weil der Schwelbrand sich bereits bis tief in die Dehnungsfuge ausgebreitet hatte, gestalteten sich die Brandbekämpfungsmaßnahmen sehr zeit- und personalintensiv. Um Löschwasser an die Brandstelle zu bringen wurde die Fassade zum Teil geöffnet. Anschließend wurde gezielt ein Wasser-Schaummittel-Gemisch eingebracht. Gleichzeitig wurden die verschiedenen verrauchten Etagen belüftet. Der aufwendige Einsatz zog sich über mehrere Stunden hin und führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Bereich der Nord-Süd-Fahrt. Die betroffenen Gebäudeabschnitte wurden durch das Brandereignis nicht wesentlich beschädigt, der Geschäftsbetrieb konnte nach Einsatzabschluss ohne Beeinträchtigung fortgeführt werden.   Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit ca. 62 Einsatzkräften und 19 Fahrzeugen im Einsatz. Die Einheiten kamen von den Feuer- und Rettungswachen Innenstadt, Marienburg, Lindenthal, Ehrenfeld und Kalk. Die Einsatzleitung hatte der Führungsdienst der Branddirektion.  

Quelle: BF Köln, gef. Pieper; BAR gez. Freywald; BD