Dachstuhlbrand in der hannoverschen Südstadt

29.4.2022 – In der letzten Nacht kam es in der Rehbergstraße, Stadtteil Hannover Südstadt, zu
einem Dachstuhlbrand. Dank der frühen Erkennung des Feuers durch die
Bewohnerin der betroffenen Wohnung gelang es den Brand schnell unter Kontrolle
zu bringen. Ein Feuerwehrmann musste aufgrund einer Kreislaufschwäche
vorübergehend behandelt werden. Verletzt wurde niemand.
Um 02:59 Uhr in der letzten Nacht meldeten Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der
Rehbergstraße Brandgeruch in ihrer Dachgeschoßwohnung. Daraufhin alarmierte die
Regionsleitstelle den Löschzug der Feuer- und Rettungswache 3, die Ortsfeuerwehr
Wülfel sowie einen Rettungswagen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte war dann bereits
eine Rauchentwicklung aus dem Dach des Gebäudes erkennbar. Der Einsatzleiter
erhöhte deshalb die Alarmstufe und forderte einen weiteren Löschzug sowie einen zweiten
Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug an.
Parallel zur Räumung des Gebäudes leiteten die Brandschützer mit zwei Trupps unter
Atemschutz einen Löschangriff im Gebäude ein. Zudem bereiteten sie einen Löschangriff
über eine Drehleiter vor. Insgesamt mussten 21 Bewohner*innen ihre Wohnungen
vorübergehend verlassen. Sie wurden durch die Einsatzkräfte betreut und im Laufe des
Einsatzes in einem Bus der Feuerwehr untergebracht. Ein mit Covid-19 infizierter Mieter
musste zudem separat in einem Rettungswagen betreut werden.
In der Dachgeschoßwohnung brannte es in der Decke zum Spitzboden. Das Feuer war
bereits so weit fortgeschritten, dass sich die Flammen in den Spitzboden des Dachstuhls
ausgebreitet hatten. Mit mehreren Trupps unter Atemschutz bekämpfte die Feuerwehr den
Brand sowohl von der Dachgeschoßwohnung als auch vom Spitzboden aus. Ein Teil der
Decke stürzte während der Löscharbeiten ein, die tragenden Holzbalken waren in diesem
Bereich bereits völlig durchgebrannt. Um an die Brandherde in der isolierten Decke zu
gelangen und eine weitere Ausbreitung in der Decke selbst zu unterbinden, war es
notwendig, diese auf einer Fläche von rund vier mal vier Metern zu öffnen. Hierzu kamauch eine spezielle Motorkettensäge zum Einsatz. Zur Abführung des Brandrauchs und
der Brandwärme öffneten die eingesetzten Atemschutztrupp zudem einen Teil des
Ziegeldaches.
Die betroffene Dachgeschosswohnung ist aktuell nicht mehr bewohnbar und wurde
vorsorglich stromlos geschaltet. Die Mieterin fand bei Bekannten eine vorübergehende
Bleibe. Die übrigen Bewohner*innen des Hauses konnten nach Abschluss der
Einsatzmaßnahmen in ihre Wohnungen zurückkehren.
Die Feuerwehr hat bereits am frühen Morgen eine Kontrolle der Brandstelle durchgeführt
und wird im Laufe des heutigen Vormittags eine weitere durchführen.
Verletzt wurde niemand. Allerdings erlitt ein Feuerwehrmann im Laufe des Einsatzes eine
Kreislaufschwäche und musste vorübergehend vom Rettungsdienst betreut werden. Der
entstandene Sachstand ist erheblich, kann jedoch durch die Feuerwehr nicht beziffert
werden. Zur Feststellung der Brandursache hat die Polizei ihre Ermittlungen
aufgenommen.
Die Feuerwehr und der Rettungsdienst der Landeshauptstadt Hannover waren mit bis zu
21 Fahrzeugen und 56 Einsatzkräften bis 05:30 Uhr im Einsatz.


Quelle: Feuerwehr Hannover, Andreas Hamann, Pressesprecher