28.4.2022 –
Dieses Vergnügen hatte die 13-jährige Saskia aus Hanau Großauheim im Rahmen des diesjährigen Girls’Day bei der Feuerwehr. Ihr Vater Stefan P., seit vielen Jahren Berufsfeuerwehrmann bei der Feuerwehr Frankfurt am Main, stellvertretender Dienstgruppenleiter und Feuerwehrtaucher in der zweiten Dienstgruppe der Feuer- und Rettungswache 40 im Osthafen, erhielt zusammen mit seinen diensthabenden Kolleginnen und Kollegen Besuch von seiner Tochter Saskia sowie 19 weiteren Mädchen. Die jungen Damen erlebten einen beeindruckenden Tag und erhielten einen spannenden Einblick in den Arbeitsalltag der Berufsfeuerwehr. Auf der Feuer- und Rettungswache 40, wo der Sonderdienst Wasserrettung und Tauchen stationiert ist, versehen neben den zahlenmäßig (noch) überlegenen Männern natürlich auch Frauen ihren Einsatzdienst. So waren an diesem sonnigen Donnerstag auch vier erfahrene Feuerwehrfrauen der Frankfurter Berufsfeuerwehr vor Ort und schilderten den potentiellen Nachwuchskräften ihre täglichen Aufgaben. Katrin Arnold, Gleichstellungsbeauftragte der Branddirektion war sichtlich erfreut und stolz, dass es ihr nach zweijähriger „Corona-Pause“ gelungen war, unter 2Gplus-Rahmenbedingungen, wieder einen Girls’Day bei der Berufsfeuerwehr anzubieten. Zur Sicherheit und Einhaltung der geltenden Abstandsregeln musste die Zahl der Teilnehmerinnen gegenüber vor Corona jedoch um die Hälfte, auf 20 Mädchen, reduziert werden. Zu Beginn stellte Marcus Brinkmann, Wachleiter und Leiter des Tauchwesens, den Aufbau und die Organisation der Feuerwehr Frankfurt im Rahmen einer kurzen Präsentation zielgruppengerecht vor. Im Anschluss daran präsentierte die Wachbesatzung den Mädchen die auf der Wache stationierten Einsatzfahrzeuge. Das Rettungsschnellboot der Berufsfeuerwehr war im Hafenbecken „vor Anker“ gegangen und alle Teilnehmerinnen durften bei einer kurzen Ausbildungsfahrt eindrucksvoll dieses besondere Einsatzmittel kennenlernen. Derweil hatte die stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Feuerwehr, Andrea Müller, einen Hindernisparcours, welcher das Training und den Einsatz mit einem Atemschutzgerät simulierte, vorbereitet. Diesen konnten alle Mädchen durchlaufen und so die Anstrengung, die ein Einsatz mit Schutzausrüstung mit sich bringt, hautnah erleben. Natürlich wurde auch die Feuerwache, die als Besonderheit über einen 12,60 Meter tiefen Tauchturm verfügt, vorgestellt und der Wachalltag im 24-Stunden-Wechseldienst erläutert. Zum wiederholten Mal fand der Girls’Day an der Feuer- und Rettungswache 40 statt. Wie in den Jahren zuvor hatte Dienstgruppenleiter Rüdiger Faust mit seinem Team den „Girls’Day-Klassiker“ Chicken-Nuggets mit Pommes zubereitet. Das gemeinsame Mittagessen mit der Wachbesatzung rundete den Girls’Day 2022 für die Teilnehmerinnen so auch kulinarisch ab. Alle beteiligten Einsatzkräfte waren von dem Interesse und von den vielen versierten Fragen, die von den Teilnehmerinnen gestellt wurden, sichtlich begeistert. Sie freuten sich, dass mit Durchführung dieser Veranstaltung nach zwei Jahren Pandemie bedingter Pause, ein stückweit Normalität zurückgekehrt war. Und Saskia? – Sie weiß jetzt genau, welche Aufgaben ihr Vater Stefan an seiner Arbeitsstelle hat. Sie kann ihren Klassenkameradinnen und -kameraden von der St. Josef Realschule in Hanau morgen alle Details dieses spannenden Tages bei der Feuerwehr Frankfurter a.M. erzählen und „brandaktuell“ berichten.
Informationen rund um das Berufsbild Feuerwehrfrau /-mann gibt es hier: https://feuerwehr-frankfurt.de/job-karriere/berufsfeuerwehr
Quelle: Feuerwehr Frankfurt am Main, Informations- u. Kommunikationsmanagement, Rainer Heisterkamp