Liebes Tagebuch,
heute war für mich der letzte Tag auf der Messe. Ich habe wieder sehr viele nette Leute kennengelernt und mit am besten gefallen hat es mir mittags auf der Holzbank im Schatten, auf der ich meist immer erst alleine saß. Es kam mir vor, als wäre ich Forrest Gump auf der Bank der Bushaltestelle. Es dauerte nie lange, und einer oder mehrere Personen gesellten sich zu mir. Da war z.B. eine Gruppe junger Feuerwehrleute, die bei der Bundeswehr in Belsen einen Lehrgang absolviert hatten und nun auf „Klassenfahrt“ auf der Interschutz waren. Einer der jungen Männer, dem ich meine Feuerwehr Gedichte geschenkt hatte, weil er so niedlich lächelte, hatte diese wohl auf der Rückfahrt im Bus bereits gelesen und mir sogar eine Email geschrieben, dass er sich beim Lesen sehr amüsiert hätte. Ich hoffe, der junge Mann liest noch sehr viel in seinem Leben und ich wünsche ihm alles Gute und Glück auf seinem Weg.
Da waren zwei Bayern, mit denen sich ein kurzes, aber sehr lustiges Gespräch entwickelte. Die beiden hatten selbst an diesem Tag Gelegenheit, die Messe anzuschauen, zuvor waren sie am Stand involviert.
Ein weiterer junger Mann aß seine Soljanka und erzählte mir, dass er aus dem Urlaub gekommen, seine Familie weiter nach Hause gefahren war und er nun hier die Messe besuchte und in einem gemieteten Campingwagen übernachtete, unweit des Messegeländes. Ich habe leider vergessen, woher er kam.
Und da war dann noch der nette ältere Herr, der mir erzählte, dass es ihm bei seinem Rundgang, als es Samstag so heiß war, nicht gut ging, er an einem Stand nach etwas Wasser gefragt hatte, aber dieses nur für Gäste und Kunden reserviert gewesen sei. Er hatte keins bekommen. Ich musste das erst einmal sacken lassen…
In fünf Tagen Messe habe ich so – wie durch ein kleines Fenster – einen kleinen Blick in die Leben verschiedener Menschen werfen können, die einfach zufällig vorbei kamen und sich zu mir setzten, weil Platz war. Ich glaube, auf der nächsten Interschutz bleibe ich den ganzen Tag auf dieser Bank sitzen und höre zu – jedem, den der Wind vorbeiweht.
Genug der Duselei, es gab natürlich auch gestern und heute wieder viel zu sehen und zu erleben.
Getroffen habe ich z.B. Herrn Armin Maier von Fire Circle, der mir sein Ausbildungs-Spiel für JFs vorstellte. Macht einen guten Eindruck und sicher viel Spaß, das Spiel zu spielen.
Das ist Herr Balter von FireStorm mit einer genialen Schlinge. Damit kann man nicht nur Fenster öffnen, sondern auch jemanden abschleppen. Herr Baltner ist furchtbar nett, kommt aus Mönchengladbach und solange er und ich als Kölnerin uns nicht auf dem Fußballplatz treffen, ist alles okay 🙂 (nur Spaß, Hern Balter)
Dieser junge Mann ist erst 20 Jahre alt und hat etwas erfunden, das ich persönlich für sehr nützlich halte: Einen Umkippschutz für Tauchpumpen.
Und die beiden jungen Leute waren ebenfalls der Knaller. Diana hat mir voller Enthusiasmus den „Löschigel“ vorgestellt. Die junge Dame ist überaus dynamisch und weiß, wovon sie redet. Ich wünsche den beiden alles Gute und vor allem viel Erfolg mit ihrer genialen und klugen Erfindung.
Sehr viel Spaß hatte ich am Stand von Zebra Technologies Corp. mit Florian Müller, einem Bürger der französischen Schweiz, der hervorragend Deutsch spricht. Er hatte, als er dem Photo zustimmte, wohl nicht erwartet, dass ich ihm das kleine Plüschzebra unterjubele 🙂 Seine Kollegen fandes es sehr lustig und er – glaube ich – auch, es sieht jedenfalls so aus.
Das ist Herr Wille mit seiner Kollegin, von der Firma Serra. Er stellte sich vor mit den Worten „Er sei der gute Wille“ 🙂 Die Firma Serra ist im Maschinenbau unterwegs und er stellte dort das „Iron Horse“, das eiserne Pferd vor. Tolles Teil. Das hätten die alten Griechen in Troja mit Sicherheit brauchen können.
Eine App für den Feuerwehreinsatz habe ich bei der Firma Mia gefunden. Herr Dr. Robert Wagner (links im Bild, also, wenn man von vorne guckt, sonst rechts, wenn man links naneben steht, oder? :-)) und sein Kollege sind überaus freundlich und aufgeschlossen. Ich denke, ich werde die App ausprobieren.
Papier braucht man nicht, um Dienstpläne zu erstellen, wenn man die Software der Firma Sieda hat. Mit Herrn Wilms habe ich mich eine ganze Zeit lang unterhalten – es war sehr witzig und angenehm. Also, wer Dienstpläne digital erstellen möchte ist hier richtig.
Mein liebes Tagebuch, ich muss dich nun zur Seite legen. Gestern Abend war ich beim Ausstellerabend, zwar nicht lange, aber es war doch anstrengend. Und dazu die vielen Kilometer, die ich in dieser Woche auf dem Boden der Messe Hannover zurückgelegt habe. Kurz gesagt, ich bin müde. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag und dann schreibe ich weiter. Aber ein Bild muss ich noch einfügen. Was es damit auf sich hat, schildere ich dann morgen.