14.7.2022 – Oldenburg. Bei Sondierungsarbeiten wurde auf dem Neubaugebiet des ehemaligen Fliegerhorstes eine Fliegerbombe entdeckt. Zur Entschärfung des Blindgängers mussten 4.000 Oldenburgerinnen und Oldenburger ihre Wohnungen verlassen. Um eine rasche Evakuierung zu ermöglichen, unterstützte das Technische Hilfswerk (THW) mit mehr als 50 Einsatzkräften aus fünf Ortsverbänden.
Immer wieder kommt es im Neubaugebiet des ehemaligen Fliegerhorstes in Oldenburg zu Funden von Weltkriegs-Blindgängern. Kommt es im Anschluss zu einer Evakuierung von Anwohnerinnen und Anwohnern, unterstützt auch das THW. Am Donnerstag war es erneut so weit: 4.000 Oldenburgerinnen und Oldenburger mussten ihre Wohnhäuser verlassen. Helferinnen und Helfer aus den THW-Ortsverbänden Oldenburg, Emden, Leer, Varel und Westerstede unterstützen dabei. Aufgabe der THW-Kräfte war es, Wohnhäuser und Zuwegungen zu kontrollieren und Anwohnende über die Evakuierung zu informieren. In Anschluss an die Bürgerinformation sicherten die Helferinnen und Helfer des THW Straßen ab, um verfrühte Rückkehrer an dem Betreten des Gefahrenbereiches zu hindern.
Der Einsatz für die mehr als 50 THW-Helferinnen und -Helfer war gegen 15 Uhr mit der Entschärfung des Blindgängers beendet.
Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit mehr als 80.000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.
Quelle: THW OV Oldenburg, Marcus Schwerendt, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit