Am Nachmittag, 26.9.2022, um kurz vor 15:00 Uhr meldeten Mitarbeiter einer im U-Bahnhof tätigen Baufirma eine Rauchentwicklung aus einem elektrischen Betriebsraum. Die Leitstelle der Feuerwehr Köln alarmierte die zuständigen Kräfte der Feuerwache Innenstadt, die bei Eintreffen, aufgrund der starken Rauchentwicklung die Alarmstufe erhöhten, da sie von einem Brand im U-Bahnbauwerk ausgehen mussten. Daraufhin beschickte die Leitstelle zusätzlich die benachbarten zwei U-Bahnhöfe mit weiteren Kräften, um die ggf. entstehende Rauchausbreitung über die U-Bahn-Tunnel zu beurteilen.
Es konnte recht schnell eine Rauchausbreitung über die Tunnel ausgeschlossen werden, denn diese stellten sich bei der Begehung als rauchfrei heraus, sodass im Bereich der Bahnhöfe und der Tunnelanlagen keine Maßnahmen der Feuerwehr erforderlich waren.
Die Rauchausbreitung beschränkte sich auf die Zwischenebene Appellhofplatz / Zeughaus und die Betriebsräume. Deswegen konnten nach kurzer Zeit die angrenzenden U-Bahnhöfe und die Tunnelanlagen von der Feuerwehr freigegeben werden und alle Kräfte, außer den am Appellhofplatz eingesetzten, wieder aus dem Einsatz entlassen werden.
Der U-Bahnverkehr wurde umgehend wieder frei gegeben, wohingegen die betroffene KVB-Linie 5 ohne Fahrgastwechsel am betroffenen Bahnhof durchfuhr.
Die Lokalisierung des Brandherdes innerhalb der Versorgungschächte dauerte bis ca. 16:45 Uhr, bevor das Feuer gelöscht wurde. Zur Lokalisierung wurde zusätzlich die Sondereinheit Ortung der Freiwilligen Feuerwehr Köln, Löschgruppe Dünnwald hinzugezogen, mit deren Spezialkamera das Schachtsystem kontrolliert wurde.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit rund 100 Einsatzkräften und 35 Fahrzeugen im Einsatz. Die Einheiten kamen von fast allen Feuer- und Rettungswachen, sowie von den Löschgruppen Worringen, Dünnwald und dem Fernmeldedienst der Freiwilligen Feuerwehr.
Die Einsatzleitung hatte der Führungsdienst der Branddirektion.
Quelle: BF Köln, Pressedienst