14.11.2022 – Am Nachmittag wurde gegen 14:00 Uhr das Kleinalarmfahrzeug der Berufsfeuerwehr Regensburg zu einem Einsatz in den Westen des Regensburger Stadtgebiets alarmiert.
Mit dem Einsatzstichwort Technische Hilfe/ Wohnung öffnen akut, traf die Feuerwehr kurz darauf ein und verschaffte sich über ein Fenster im Obergeschoss Zutritt zum Gebäude.
In der Wohnung wurde eine leblose Person vorgefunden, der gleichzeitig zu dem Einsatz alarmierte Notarzt konnte leider nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Bereits kurz nach dem Betreten des Gebäudes löste das von den Einsatzkräften mitgeführte CO-Warngerät aus.
Dieser wird an der Einsatzkleidung der Feuerwehrleute getragen und schlägt bei einer erhöhten Kohlenstoffmonooxidkonzentration Alarm.
Hierauf wurde der Löschzug der Berufsfeuerwehr an die Einsatzstelle nachgefordert.
Unter Atemschutz wurde die Messung im Gebäude intensiviert und im Kellerbereich und im Obergeschoss eine stark erhöhte Konzentration bestätigt.
Das angrenzende Gebäude wies im Untergeschoss ebenfalls erhöhte CO-Werte auf.
An der Einsatzstelle wurde als Erstmaßnahme die Gaszufuhr des Gebäudes unterbrochen und Lüftungsmaßnahmen in den betroffenen Gebäuden durchgeführt.
Die Ermittlungen zur Ursache der Freisetzung hat die Kriminalpolizei Regensburg übernommen.
Kohlenstoffmonooxid, auch Kohlenmonoxid genannt, ist ein farb- und geruchloses, bei einer unvollständigen Verbrennung entstehendes Gas. Kohlenmonoxid ist geringfügig leichter als Luft, steigt so nach oben und kann auch durch Wände und Decken dringen.
Besonders tückisch ist die fehlende Wahrnehmbarkeit des Gases. CO, so die chemische Kurzform, bindet sich im Blut stärker an das Hämoglobin als der Luftsauerstoff und stört so die Sauerstoffaufnahme des Körpers. Erste Anzeichen hierfür können Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit sein.
Ähnlich den seit längerem empfohlenen bzw. vorgeschriebenen Rauchwarnmeldern können CO-Warner in einer Wohnung oder einem Gebäude angebracht oder aufgestellt werden umso bei einem Austritt, Bewohner vor der unsichtbaren und geruchlosen Gefahr frühzeitig zu warnen.
Einsatzleiter: Fabian Fruth, Inspektionsdienst
Quelle: Feuerwehr Regensburg, Fabian Fruth, Stv. Leiter Integrierte Leitstelle