Ein Kind geriet unter eine Straßenbahn und wurde schwer verletzt

Braunschweig, 07. März 2023

Am Dienstagmittag gegen 14:00 Uhr erreichte die Leitstelle der Feuerwehr ein vorbildlich abgesetzter Notruf. Eine junge Person schilderte dem Disponenten einen Verkehrsunfall mit einer Straßenbahn an der Haltestelle Luisenstraße. Ein Kind sei unter der Straßenbahn eingeklemmt und werde von Erst-Helfern betreut, wurde berichtet. In kurzer Zeit kam es zu weiteren Notrufen.

Aufgrund der Notrufmeldung wurde umgehend der Rüstzug der Berufsfeuerwehr, ein Notarzt und weitere Rettungsmittel alarmiert. Ein Rettungswagen, welcher nach wenigen Minuten vor Ort war, bestätigte die Notfallmeldung und begann mit der ersten Versorgung des Patienten. Da in der Straßenbahn und an der Haltestelle mehrere Kinder den Unfall miterlebt haben, wurden vom Einsatzleiter weitere Rettungskräfte angefordert. Da der Feuerwehrkran zurzeit auf Grund eines Werkstattaufenthalts nicht zur Verfügung stand, hatte die Firma Fricke-Schmidbauer kurzfristig einen Kran zur Einsatzstelle entsandt. Auf Grund der Schwere der Verletzung musste eine Crash-Rettung durchgeführt werden, so dass der Kran nicht zum Einsatz kam.

Während das eingeklemmte Kind unter der Straßenbahn befreit und anschließend in ein Krankenhaus gebracht wurde, kamen etwa 20 Kinder und Jugendliche in der Gastronomie „Momo“ in der Cammannstraße unter. Der dortige Besitzer hatte sich ohne zu zögern bereit erklärt, den Betroffenen eine trockene und warme Unterkunft zur Verfügung zu stellen. Dort wurden sie unter anderem von Notfallseelsorgern betreut, bis die Eltern vor Ort waren.

Während des Einsatzes musste die Luisenstraße beidseitig für den Straßenverkehr gesperrt werden. Der genaue Unfallhergang wird von der Polizei ermittelt.

An dieser Stelle möchten wir uns für die gute Notrufmeldung und die engagierten Erst-Helfer bedanken. Unser Dank gilt weiterhin dem Restaurant Momo sowie der Firma Fricke-Schmidtbauer für ihre schnelle und unkomplizierte Unterstützung.  Ihr beherztes Handeln leistete einen wichtigen Beitrag zur Rettung des Jungen.

Quelle: BF Braunschweig, Pressestelle