Großeinsatz durch Brand in Müllheizkraftwerk

9.3.2023 – Gegen 11:30 Uhr wurde der Feuerwehr Mainz über den Notruf ein Feuer in der Sperrmüllschere auf dem Gelände der Kraftwerke Mainz-Wiesbaden (KMW) gemeldet. Durch den Disponenten wurde Großalarm für die Berufsfeuerwehr Mainz sowie zwei Freiwillige Feuerwehren ausgelöst.
Vor Ort hatten die Mitarbeitenden die verrauchte Anlieferhalle sowie angrenzende Bereiche bereits geräumt und die Feuerwehr vor Ort eingewiesen. Mehrere Bereiche waren zu diesem Zeitpunkt bereits stark verraucht, sodass die Feuerwehr nur unter schwerem Atemschutz vorgehen konnte.
Mit Hilfe der genauen Ortskenntnis der Mitarbeiter war der Brandherd in der knapp 15 Meter hohen Anlage schnell gefunden. Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz hatten den Brand nach einer Stunde unter Kontrolle.
Die Nachlöscharbeiten im Müllberg gestalteten sich aufwändig. Mithilfe eines Krans des Kraftwerks konnte der Müllberg auseinandergezogen werden, sodass die Feuerwehr mit Schaum den restlichen Brand löschen konnte. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis 13:30 Uhr hin.
Über den Rauchabzug konnte die Halle automatisch entraucht werden. Aufgrund der stärkeren Rauchentwicklung sowie dem entstandenen Brandgeruch wurde ein Messfahrzeug  der Feuerwehr Wiesbaden zur Sicherheit in der Umgebung für Messungen eingesetzt. Dabei wurden dort keine erhöhten Messwerte festgestellt und eine Gefährdung ausgeschlossen.
Während des Einsatzes konnte die Müllverbrennung im Kraftwerk weiterlaufen. Die Anlieferung war während des Einsatzes gestoppt. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Parallel zum Einsatz im Müllheizkraftwerk wurde die Feuerwehr Mainz zu einem Feuer in einem Papierwerk sowie einem automatischen Brandalarm in einem Altenwohnheim alarmiert. Hierfür kamen weitere Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie mehrere Freiwillige Feuerwehren zum Einsatz, die ebenfalls die verwaisten Wachen der Berufsfeuerwehr besetzten. Bei den Paralleleinsätzen musste die Feuerwehr nur in kleinem Umfang tätig werden.

Quelle: Feuerwehr Main, Michel Ehresmann, Einsatzleiter Bernhard Fischer