8.6.2023 – Binnen weniger Minuten herrschte wortwörtlich Land unter in Teilen des Leitstellengebietes der Integrierten Leitstelle Würzburg. Stand 21:00 Uhr wurden ca. 150 Einsätze für die örtlichen Feuerwehren gemeldet und mussten von der Integrierten Leitstelle koordiniert werden.
Dabei liegt die tatsächliche Einsatzzahl vermutlich deutlich höher – da Einsätze teilweise direkt im Laufe des Unwetters von den Bürgern an die im Einsatz befindlichen Feuerwehren gemeldet wurden.
Alle Landkreise des Leitstellengebietes waren durch das Unwetter betroffen. Schwerpunkt des Unwetters bildete jedoch der Kreis Main-Spessart im Bereich Marktheidenfeld.
Hier gab es allein binnen zwei Stunden ca. 100 Einsätze.
Ab ca. 17:00 Uhr zog analog der Meldung des Deutschen Wetterdienstes ein Unwetter über das Einsatzgebiet der Integrierten Leitstelle Würzburg hinweg.
Binnen weniger Minuten gingen zahlreiche Notrufe bei der 112 ein. Überschwemmte Straßen, vollgelaufene Keller oder umgestürzte Bäumen lauteten die häufigsten Meldungen.
Aber auch Verkehrsunfälle auf der A3 oder ein eingestürztes Dach wurde der Leitstelle gemeldet.
Umgehend wurde die Leitstelle mit zusätzlichem Personal verstärkt, um die zahlreichen Notrufe anzunehmen und die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk zu koordinieren.
Die Integrierte Leitstelle ist zuständig für die Stadt Würzburg, den Landkreises Würzburg sowie für die Landkreise Kitzingen und Main-Spessart.
Dabei muss der Disponent nicht nur den Überblick über die Unwettereinsätze behalten, sondern ebenfalls die Einsätze des Rettungsdienstes koordinieren.
Aktuell banden sich die örtlichen Feuerwehren noch im Dauereinsatz, um die Folgen des Unwetters zu beseitigen.
Quelle: Alfred Schubert (Brandamtmann), Stadt Würzburg Amt für Zivil- und Brandschutz/ Berufsfeuerwehr