Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Gold: Einzige Teilnehmerin im Bewerberfeld führt Rangliste an

Die 39 erfolgreichen TeilnehmerInnen beim diesjährigen Bewerb um das Leistungsabzeichen in Gold Bildquelle: Johannes Tschuggnall

7.10.2023 – Simone Mantl von der Feuerwehr Reith bei Seefeld führt als einzige Teilnehmerin bei diesem Bewerb die Ergebnisliste an und holt sich als erste Feuerwehrfrau in Tirol den 1. RangEine neue Trägerin und 38 neue Träger des höchsten Feuerwehr-LeistungsabzeichensIntensiver Bewerbstag fordert Teilnehmer an sieben StationenEin Kamerad aus Südtirol stellt sich erfolgreich dem Tiroler LeistungsabzeichenWertvoller Beitrag zum hohen Ausbildungsstand in den Feuerwehren

Der Bewerb um das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Gold stellt einen Einzelwettbewerb dar und fordert die Bewerberinnen und Bewerber in sieben vielseitigen Stationen, bei denen diverse Herausforderungen aus einem breiten Spektrum feuerwehrtechnischer Thematiken bewältigt werden müssen. Neben einem umfangreichen Fachwissen, das durch die Beantwortung von 300 Theoriefragen nachgewiesen wird, ist für die Teilnehmenden eine umfangreiche Vorbereitung essentiell. Landes-Bewerbsleiter OBR Jörg Degenhart betont diesen Umstand: „Die Vorbereitungen der Kandidatinnen und Kandidaten beginnen in der Regel zwischen 4 bis 7 Monaten vor dem Wettbewerb, um am entscheidenden Tag ihre Fähigkeiten vollumfänglich unter Beweis stellen zu können. Der intensive Wettbewerbstag selbst erfordert zudem maximale Konzentration und Durchhaltevermögen, um letztendlich alle Stationen erfolgreich bewältigen zu können.“ Große Freude: Einzige Teilnehmerin im Bewerberfeld erringt Tagessieg Bei der Schlussveranstaltung am Ende des intensiven Bewerbstages hebt Landes-Feuerwehrkommandant LBD Jakob Unterladstätter das beeindruckende Niveau des Bewerbs hervor: „Das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Gold gilt zu Recht als Königsdisziplin im Bewerbswesen und als ein Höhepunkt in der Laufbahn der Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden. Um sich vorzubereiten und den Herausforderungen zu stellen, sind eine starke Motivation sowie Durchhaltevermögen beim Lernen und am langen Bewerbstag unerlässlich.“ Es erfüllt ihn mit besonderer Freude, „dass mit Simone Mantl heuer erstmalig eine Feuerwehrfrau die Rangliste anführt und das „Goldene“ Abzeichen insgesamt 39 Mal erfolgreich absolviert wurde. Feuerwehrmitglieder, die das goldene Leistungsabzeichen tragen, fungieren als Vorbilder innerhalb der Mannschaft und teilen ihr Wissen auf vielfältige Weise mit ihrer Ortsfeuerwehr, wodurch weitere Kameradinnen und Kameraden sowie die gesamte Feuerwehr vom hohen Ausbildungsstand profitieren.“ Er betont die Bedeutung des Leistungsabzeichens: „Von euch wird nun auch erwartet, dass ihr in der Lage seid, Führungsaufgaben innerhalb der Feuerwehr zu übernehmen und dass ihr im Einsatz gemäß eurer Ausbildung strategisch agiert.“ Gesamtes Siegerpodest geht an den Abschnitt Seefeld im Bezirk Innsbruck-Land Mit einer Punktzahl von 255 bei 45 Zeitgutpunkten sicherte sich Simone Mantl (FF Reith bei Seefeld) als Top-Scorer den ersten Platz auf dem Siegertreppchen und wurde mit der begehrten Siegertrophäe belohnt. Nur knapp dahinter, mit 253 Punkten bei 17 Zeitgutpunkten, erreichte Klemens Schmid (FF Seefeld) den zweiten Platz, gefolgt von Roman Berger (FF Reith bei Seefeld), der mit 251 Punkten bei 18 Zeitgutpunkten den dritten Rang einnahm. Überglückliche Siegerin Überglücklich zeigt sich die Siegerin des 28. Landes-Feuerwehrleistungsbewerbs um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold Simone Mantl: „Nach den wochenlangen, äußerst intensiven Vorbereitungen und vielen gemeinsamen Lerneinheiten mit den Mitbewerbern bin ich überglücklich, das goldene Leistungsabzeichen erhalten zu haben. Es ist für mich beeindruckend und gleichzeitig überwältigend, nach einem so anspruchsvollen Bewerbungstag an der Spitze der Rangliste zu stehen. Die große Mitfreude der vielen Kameradinnen und Kameraden sowie Freunden und Bekannten, die mir nun entgegengebracht wird, ist beeindruckend und ich bin zutiefst dankbar für diese Unterstützung.“