Ereignisreicher Vormittag für Feuerwehr und Rettungsdienst Wiesbaden

20.1.2024 – Zwischen Schichtübergabe und der Mittagszeit wurden durch die Feuerwehr Wiesbaden insgesamt sieben, teils parallel laufende Einsätze abgearbeitet.

Die Einsatzkräfte waren gerade dabei, ihre morgendliche Fahrzeugübernahme durchzuführen, als um 7.45 Uhr zum ersten Mal der Melder klingelte. Im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst. Ursache: Angebranntes Kochgut. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr konnte die Gefahr durch die Anwesenden bereits beseitigt werden.

Während die Einsatzkräfte der Feuerwache 1 noch die leicht verrauchten Räume des Ministeriums belüfteten, wurde die Feuerwachen 2 durch Pflegepersonal in ein Seniorenzentrum nach Mainz-Kastel alarmiert. Ein Alarmierungston einer technischen Anlage konnte durch die Pflegekräfte nicht zugeordnet werden. Hier und auch in dem sich direkt anschließenden Einsatz – Auslösung einer Brandmeldeanlage in einem Wohnhochhaus in der Dotzheimer Straße – konnte nur eine Fehlauslösung festgestellt werden.

Nach einer kurzen Frühstückspause ging es um 10.00 Uhr für die Feuerwache 1+3 weiter zum Jagdschloss Platte. Eine Rodlerin war verunglückt und hatte sich vermutlich das Bein gebrochen. Der Rettungsdienst forderte die Feuerwehr zu deren Rettung von der Piste nach. Mit vereinten Kräften und mit Hilfe eines ATV (all terrain vehicle) wurde die Frau am Hang zunächst erstversorgt und dann zum Rettungswagen transportiert.

Die Einsatzkräfte waren von diesem Einsatz noch nicht zurück, als in der Hasengartenstraße in einem Verkaufs- und Geschäftshaus eine Brandmeldeanlage auslöste. Auch hier konnte durch die Beamten der Feuerwache 2+3 keine Gefahr als Auslösegrund festgestellt werden.

Von der Hasengartenstraße aus wurden die Einsatzkräfte der Feuerwache 2+3 zu einem Gasgeruch Am Alten Lindewerk alarmiert. Eine Bewohnerin hatte die Hausverwaltung wegen eines ungewöhnlichen Geruchs informiert. Diese informierte umgehend die Feuerwehr. Vor Ort konnte der Geruch als Reinigungsmittelgeruch aus einem Gully identifiziert werden.

Nach dem Einsatz am Jagdschloss begaben sich die Feuerwehrmänner der Feuerwache 1 zum geplanten Übungsdienst am Golfplatz Dotzheim. Dort sollte mit der Ausrüstung des neuen Gerätewagens Wasser die Rettung einer im Eis eingebrochenen Person beübt werden. Noch währen der Übung wurden die Sondereinheit Wasserrettung zu einem realen Wasserrettungseinsatz zum Main alarmiert.

Die Feuerwache 2 und der Rettungsdienst waren noch dabei den Einsatz Am Alten Lindewerk abzuarbeiten, als ein Anrufer per Notruf eine im Main treibende Person meldete. Die Einsatzkräfte wurden nach Identifikation des Geruchs durch die Leitstelle umgehend zum Ufer entsendet. Die Person hatte sich in Höhe des Pumpenwerks in Geäst verfangen. Ein Feuerwehrmann ging aufgrund der fehlenden Zeit zum Umkleiden ohne den dafür vorgesehene kälteresistenten Schutzanzug, nur mit seiner Feuerschutzkleidung begleitet, ins Wasser, um die augenscheinlich leblose Person zu retten. Durch den bereitstehenden Rettungsdienst wurden umgehend Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet. Die Feuerwehr unterstützte, bis die Person in den Rettungswagen verladen und unter laufender Reanimation in ein Klinikum transportiert werden konnte.

Quelle: Feuerwehr Wiesbaden