Einsatzreiche, aber nicht spektakuläre Nacht für die Feuerwehr Braunschweig. Bis zum Morgen 35 Einsätze aufgrund des Sturmes. Zahlreiche umgestürzte Bäume. Glücklicherweise bislang keine Personenschäden .
Braunschweig, den 17.02.2022, 10:00Uhr
Nachdem der Deutsche Wetterdienst für die Tage ab dem 16. 2. mehrere massive Orkantiefs angekündigt hatte, hatte sich auch die Feuerwehr Braunschweig auf das Ereignis eingestellt.
Neben Personalaufstockung an den Standorten der Berufsfeuerwehr und in der Leitstelle wurden auch zahlreiche Freiwillige Feuerwehren in Alarmbereitschaft versetzt und die Örtlichen Einsatzleitungen eingerichtet. Man hatte sich gut vorbereitet.
Während im Tagesverlauf die ersten kleineren Sturmeinsätze zu verzeichnen waren, nahmen die Meldungen in der zweiten Nachthälfte deutlich zu. Zahlreiche Bäume die durch den Sturm in Mitleidenschaft gezogen waren blockierten Straßen oder Schienenwege, waren gegen Häuser gestürzt oder drohten erst umzustürzen.
Auch kleinere abgedeckte Dachflächen, weggewehte Mülltonnen, eine abgerissene Dachluke eines Wohnmobils oder umgestürzte Absperrgitter und Bauzäune mussten durch die Feuerwehren bearbeitet werden.
An der Bahnstrecke im Bereich Kralenriede blockierten an mehreren Stellen Bäume die Bahnstrecke nach Uelzen. Die Feuerwehr beseitigte die Hindernisse. In Melverode war ein Baum auf einen PKW gestürzt und an der Echternstraße eine Fichte über den Neustadtmühlengraben gegen ein Haus gefallen. Hier konnte der Baum jedoch aufgrund der Besonderheit der Lage nicht entfernt werden.
Mit Sonnenaufgang nahmen die gemeldeten Ereignisse deutlich zu, da viel Gefahrenstellen erst bei Tageslicht erkennbar wurden.
Derzeit gehen wir davon aus, dass auch im weiteren Verlauf des Tages viele Einsatzereignisse gemeldet werden und die Feuerwehren weiterhin gut zu tun haben werden. Bis 10:00 Uhr wurden 35 sturmbedingte Einsatzereignisse zusätzlich zum üblichen Einsatzgeschehen gemeldet.
Außerdem richten wir uns schon jetzt auf die bevorstehenden Tage ein, in denen möglicherweise weitere Extremwetterereignisse drohen könnten.
Quelle: BF Braunschweig, Einsatzleiter: Brandrat Frank Hermanns