Donnerstag, 3. November 2022, 11.25 Uhr, Haberlandstraße
Den sofortigen medizinischen Maßnahmen durch Kolleginnen und Kollegen ist es zu verdanken, dass ein 57-Jähriger einen Kreislaufstillstand überlebt hat.
Kurz vor Donnerstagmittag meldete sich ein Mitarbeiter eines Bürohauses in der Leitstelle München, dass ein Kollege kollabiert sei und der Rettungsdienst benötigt werde. Da auf Rückfrage des Disponenten erklärt wurde, dass der Mann nicht mehr ansprechbar sei, schickte er einen Notarzt, einen Rettungswagen, auch ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) zum Notfallort.
Die HLF-Besatzung wurde vor Ort sofort durch einen Einweiser zu dem Patienten gelotst. Hier fanden die Einsatzkräfte einen etwas verwirrten, aber ansprechbaren 57-jährigen Mann vor. Während die Besatzung die medizinische Weiterversorgung übernahmen, erklärten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, dass sie den Bewusstlosen versorgt hatten. Sie hatten Widerbelebungsmaßnahmen durchgeführt und dabei auch einen hauseigenen AED (automatisch externer Defibrillator) eingesetzt und eine Defibrillation durchgeführt.
Daher mussten der Notarzt und die Rettungsdienstbesatzung den Patienten lediglich stabilisieren und zur weiteren Diagnose und Behandlung in ein Münchner Krankenhaus transportieren.
Bei einem Kreislaufstillstand ist mitunter die therapiefreie Zeit eines der kritischsten Probleme, die einen Behandlungserfolg verhindern. Nachweislich sinkt die Überlebenschance pro Minute um 10-12%. Daher ist eine schnelle Erste Hilfe essenziell für das Überleben. Der Einsatz eines AED unterstützt dabei maßgeblich die Behandlung, da das Gerät selbst den Patienten beurteilen und behandeln kann und dazu Anweisungen an die Ersthelfer gibt.
In diesem speziellen Fall führt der Betrieb auch regelmäßige Auffrischungskurse für Erste Hilfe durch – dieser Umstand hat alles in allem dem 57-Jährigen das Leben gerettet.
Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr
(pyz)
Quelle: Feuerwehr München, Pressestelle