25.2.2023 – LRin Astrid Mair: Verfügbarkeit des Digitalfunksystems und einheitliche, effiziente Nutzung sind wichtig für Kommunikation der Einsatzorganisationen LFK Jakob Unterladstätter: Funk-Leistungsprüfung erfordert einen hohen Ausbildungsstand im Funkbereich, von dem alle Feuerwehren und Systempartner im Digitalfunk profitieren Bewerbsleiter Andreas Pairst: 219 Starts bei erstmaliger Durchführung in Tirol zeugen vom großen Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer |
Der Digitalfunk stellt eine wichtige Kommunikationsebene zwischen den Blaulicht- und Einsatzorganisationen, aber auch mit den Behörden dar. In Anlehnung an bestehende Funk-Leistungsprüfungen in anderen Bundesländern beschäftigte sich in den vergangenen vier Jahren eine Projektgruppe im Landes-Feuerwehrverband Tirol mit der Ausarbeitung der Tiroler Leistungsprüfung, angepasst an die lokalen Gegebenheiten und Bedürfnisse. Wie unverzichtbar der Digitalfunk heute ist, unterstreicht Sicherheitslandesrätin Astrid Mair: „Tirol hat bereits früh eine Vorreiterrolle im Digitalfunk eingenommen und verfügt landesweit über ein hochmodernes System, das den Behörden und Blaulichtorganisationen für ihre tagtägliche Arbeit zur Verfügung steht. Die Aufrechterhaltung der Kommunikation ist auch während Großschadenslagen sowie bei Ausfällen in Strom- oder Mobilfunknetzen essenziell, daher werden laufend Maßnahmen im Tiroler Digitalfunknetz gesetzt, um es auch auf diese Szenarien bestmöglich vorzubereiten. Damit die Nutzung reibungslos und einheitlich erfolgt, braucht es auch Ausbildung in den Organisationen: Mit dem Funkleistungsabzeichen stellen die 219 angetretenen Feuerwehrmitglieder eindrucksvoll ihren hohen Wissensstand unter Beweis und auch die Feuerwehren profitieren vom erlangten Know-how der Kameradinnen und Kameraden.“ „Ob bei Einsätzen, Übungen oder den vielen weiteren Tätigkeiten der Feuerwehren, eine gesicherte Kommunikation ist wesentlicher Faktor für die erfolgreiche Erfüllung der Aufgaben und der Digitalfunk ist hier nicht mehr wegzudenken. Das neue Funk-Leistungsabzeichen trägt mit seinem Ausbildungscharakter dazu bei, die Funkordnung und fundiertes Wissen über die verschiedensten Geräte und Anwendungen zu vermitteln. Der Projektgruppe ist es gelungen, interessante Inhalte direkt aus der Praxis für alle Feuerwehrmitglieder aufzubereiten, die sich im Fachgebiet Funk weiterenwickeln möchten. Mit dem erlangten Leistungsabzeichen weisen die Kameradinnen und Kameraden ihre hohe fachliche Kompetenz nach und ich darf allen zu ihren Leistungen gratulieren“, ist Landes-Feuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter beeindruckt vom gezeigten Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Als Bewerbsleiter fungiert Andreas Pairst, der als Mitarbeiter der Funkwerkstätte des Landes-Feuerwehrverbands zum einwandfreien Betrieb des Digitalfunksystems beiträgt: „In der erstmalig durchgeführten Kategorie Bronze gilt es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fünf Stationen zu meistern. Neben allgemeinen Wissensfragen müssen auch die Handgriffe zur Bedienung der verschiedenen Endgeräte beherrscht und Funkgespräche unter Einhaltung der Funkordnung korrekt durchgeführt werden. Auch die Aufgaben des Funkers im Einsatz sind Themen des Fragenkatalogs, den das Bewerterteam stellt. Bei Erreichen der erforderlichen Punktezahl winkt zum Abschluss das Funk-Leistungsabzeichen in Bronze, welches anschließend mit Stolz auf der Uniform getragen werden darf.“ Die gezeigen Leistungen waren auf sehr hohem Niveau und nur wenige Bewerber mussten aufgrund der passierten Fehlerpunkte die Leistungsprüfung ohne Abzeichen vorzeitig verlassen. Im Anschluss an die Nachbearbeitung der nun erstmalig durchgeführten Leistungsprüfung wird sich die Projektgruppe mit den Kategorien Silber und Gold beschäftigen, sodass in zwei Jahren die nächste Stufe absolviert werden kann. Teilnehmerstatistik Bezirk Kufstein: 14 Bezirk Kitzbühel: 19 Bezirk Schwaz: 18 Bezirk Innsbruck-Land: 29 Bezirk Imst: 43 Bezirk Reutte: 9 Bezirk Landeck: 51 Bezirk Lienz: 32 Bezirk Innsbruck-Stadt: 4 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Tirol gesamt: 219 Quelle: BI Ing. Anton Wegscheider, BSc MSc Landes-Feuerwehrverband Tirol / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit |