15.3.2023 – Mobile Retter konnten heute bei einem medizinischen Notfall in Stadtteil Auringen wirksame Erste-Hilfe leisten. Einem Patienten, der sich aufgrund einer Verlegung der Atemwege in akuter Lebensgefahr befand, konnte durch das schnelle Eingreifen von Ersthelferinnen aus dem Mobile Retter System so geholfen werden, dass eine weitere medizinische Behandlung daraufhin nicht mehr erforderlich war. Der Einsatz zeigt eindrucksvoll die Stärke des Systems Mobile Retter.
Um 15.43 Uhr erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Wiesbaden über Notruf 112 ein Anruf aus dem Stadtteil Auringen. Der Anrufer berichtete von eine Patienten, der bedingt durch einen Fremdkörper in der Luftröhre, nur noch sehr schwer Luft bekam. Die Einsatzbearbeiter der Leitstelle alarmierten daraufhin einen Rettungswagen von der Feuer- und Rettungswache 3 aus Igstadt sowie ein Notarzt-Einsatzfahrzeug aus dem nahegelegenen Niedernhausen. Parallel wurde auch Alarm für mobile Retter im Umkreis zur Einsatzstelle ausgelöst. Dieser Alarm erreichte zwei Mobile Retterinnen aus der unmittelbaren Nachbarschaft des Patienten, die unter anderem auch im Rettungsdienst und in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv sind. Beide bestätigten sofort die Alarmierung und machten sich auf den Weg zur Einsatzstelle, wo sie bereits um 15:47 Uhr, keine zwei Minuten nach der Alarmierung eintrafen.
Die beiden Ersthelferinnen konnten den Fremdköper durch gezielte Erste-Hilfe Maßnahmen aus den Atemwegen des Patienten entfernen, so dass dieser wieder frei Atmen konnte. Als der alarmierte Rettungswagen um 15.55 Uhr gemeinsam mit dem Notarzt-Einsatzfahrzeug an der Einsatzstelle eintraf, war der Patient bereits wieder beschwerdefrei. Ein Transport in ein Krankenhaus war nicht erforderlich und die Einsatzkräfte standen schnell wieder für neue Einsätze bereit.
Mobile Retter werden in Wiesbaden seit dem 1. Februar diesen Jahres eingesetzt und waren zwischenzeitlich schon in 21 Fällen im Einsatz. Mithilfe einer Smartphone-App werden medizinisch qualifizierte Ersthelfer nach Wahl des Notrufs 112 durch die Leitstelle über die GPS-Komponente ihrer Smartphones geortet und parallel zum Rettungsdienst alarmiert. Durch die örtliche Nähe können Mobile Retter oft schneller als der Rettungsdienst am Notfallort sein und bis zu dessen Eintreffen bereits qualifizierte lebensrettende Maßnahmen einleiten. In Wiesbaden sind zwischenzeitlich über 340 Mobile Retter registriert. Weitere Informationen gibt es unter www.mobile-retter.org/wi. (jh)
Quelle: Feuerwehr der Landeshauptstadt Wiesbaden