Am 10.11.2023 mussten Feuerwehr und Rettungsdienst der Landeshauptstadt Wiesbaden gleich zu mehreren Verkehrsunfällen auf den Autobahnen und Landstraßen rund um Wiesbaden ausrücken. Die Unfälle wurden dabei in mehreren Fällen über automatische Notrufsysteme beteiligter Mobiltelefone oder Fahrzeuge ausgelöst.
Der erste Verkehrsunfall ereignete sich um kurz nach 10 Uhr auf der BAB in Fahrtrichtung Köln hinter der Rastanlage Medenbach. Hier erfolgte eine automatische Alarmierung der Feuerwehr über das Smartphone eines der Unfallbeteiligten. Da keine Sprechkontakt zum Mobiltelefon aufgebaut werden konnte wurde von den Einsatzbearbeitern vorsorglich ein Einsatz mit dem Stichwort „Eingeklemmte Person“ eröffnet. Vor Ort konnte glücklicherweise festgestellt werden, dass es sich um einen Alleinunfall eines BMW handelte bei dem niemand eingeklemmt wurde. Eine Person wurde durch den Rettungsdienst behandelt und in ein Wiesbadener Krankenhaus transportiert. Neben der Berufsfeuerwehr waren auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Breckenheim und Medenbach im Einsatz.
Die zweite Unfallmeldung erreichte die Leitstelle gegen 14.25 Uhr. In diesem Fall wurde ein Verkehrsunfall auf der BAB 3 in Fahrtrichtung Frankfurt im Abfahrtsbereich der Tank- und Rastanlage Medenbach West gemeldet, an dem mehrere Fahrzeuge beteiligt wären. An der Einsatzstelle konnte ein Auffahrunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen festgestellt werden. Eine Person war beim Eintreffen noch in ihrem Fahrzeug eingeschlossen und wurde durch die Feuerwehr befreit. Insgesamt waren vier Personen beteiligt, es wurden zwei Personen mittelschwer verletzt und durch den Rettungsdienst versorgt. Im entstandenen Rückstau ereignete sich ein weiterer Alleinunfall, bei dem glücklicherweise nur Sachschaden entstand. Neben der Berufsfeuerwehr waren auch die Freiwilligen Feuerwehren Auringen und Naurod sowie die Feuerwehr Niedernhausen im Einsatz. Von Seiten des Rettungsdienstes waren Kräfte aus Wiesbaden, dem Rheingau-Taunus-Kreis und dem Main-Taunus-Kreis im Einsatz.
Die Einsatzmaßnahmen zu diesem Unfall waren noch nicht abgeschlossen als um 15.41 Uhr über die Notrufzentrale eines Fahrzeugherstellers ein automatischer Notruf eines elektrisch betriebenen Kastenwagens weitergeleitet wurde. Im Notrufgespräch wurde von einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf der Kreisstraße 659 zwischen Kloppenheim und Auringen berichtet. Umgehend wurden Kräfte an diese Einsatzstelle beordert, darunter auch Kräfte, die gerade ihren Einsatz auf der Autobahn beendet hatten sowie die Freiwilligen Feuerwehren Heßloch und Kloppenheim. Beim Eintreffen war auch an dieser Einsatzstelle keine Person mehr im Fahrzeug, weshalb sich die Maßnahmen der Feuerwehr auf die Sicherung der Einsatzstelle beschränkten. Der verletzte Fahrzeuginsasse wurde durch den Rettungsdienst versorgt und in ein Wiesbadener Krankenhaus transportiert. (jh)
Quelle: Feuerwehr der Landeshauptstadt Wiesbaden