Prototyp eines Gerätetransportwagens übergeben

Der Prototyp eines Gerätetransportwagen wurde gestern von Auszubilden des Betriebshandwerklichen Dienstes (BHD) der Stadt Dortmund an die Feuerwehr übergeben. Er ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Ausbildern der Feuerwehr und des BHD.

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In der Berufsfachschule für den Rettungsdienst der Feuerwehr Dortmund werden täglich viele Unterrichte vorbereitet. Dazu gehört auch das Bereitstellen von Geräten und Verbrauchsmaterialien eines Rettungswagens für die praktischen Übungen. Dazu müssen die Ausbilder jeden Morgen mehrere Geräte aus den Regalen holen und zusammen mit Notfallrucksäcken und Verbrauchsmaterialien an die Übenden ausgeben. Nach den Unterrichten werden alle Materialien wieder zurück in die Regale und Schränke geräumt, sowie die elektrischen Geräte in Ihre Ladeschalen gestellt. Dies führt immer wieder zu einer leicht chaotischen Situation in dem Lagerraum, wenn mehrere Gruppen zeitgleich ihre Materialen abgeben möchten. Dem Ausbilder Dirk Wosinski kam da, eigentlich aus Ärger über das ganze Durcheinander, die Idee zu einem Gerätetransportwagen. „Es muss doch einem Wagen geben, auf dem alle Geräte, Koffer und Materialien gelagert und transportiert werden können“, dachte sich Dirk Wosinski. Damit war die Idee geboren.

Dirk Wosinski machte sich erste Gedanken zu einem Transportwagen. Wie soll er aussehen? Was soll er können? Schnell war klar: So einen Wagen gibt es nicht! Der muss selber gebaut werden. Nur wie und wo? Da kam Dirk Wosinski die nächste Idee: Die Kombiausbildung bei der Stadt Dortmund! Hier werden junge Leute in unterschiedlichen handwerklichen Berufen ausgebildet und nach bestandener Facharbeiterprüfung gehen diese dann direkt weiter zur Feuerwehrschule um hier zu Brandmeistern und Notfallsanitätern ausgebildet zu werden.

Dirk Wosinski nahm Kontakt zu dem BHD der städtischen Immobilienwirtschaft auf und stellte seine Idee vor. Die Ausbilder dort waren von der Idee ebenfalls begeistert und sehr schnell setzten sich Dirk Wosinski und Nils Strauß vom BHD zusammen, um das Projekt zu planen. Ein Azubi, der an dem Prototypen mitgebaut hat, begann bereits am 1. Oktober seine Ausbildung bei der Feuerwehr. Ein weiterer Tischler-Azubi wird nach Beendigung seiner Ausbildung auch direkt zur Feuerwehr wechseln und den Gerätewagen dann dienstlich nutzen. Die auszubildenden Tischler und Elektriker planten, berechneten und zeichneten erste Entwürfe für einen Transportwagen. Nach der Planungsphase ging es in die Bauphase. Hier wurden Holzplatten zugeschnitten, bearbeitet und zusammengebaut. Nachdem die Tischler-Azubis Ihre Arbeiten beendet hatten, bauten die auszubildenden Elektriker alle notwendigen elektrischen Vorrichtungen ein. Schließlich sollen alle elektrischen Geräte, genau wie in einem echten Rettungswagen auch, in den Halterungen geladen werden.

Nach gut dreimonatiger Bauzeit war der Prototyp fertig gestellt. Alle an dem Bau beteiligten Personen trafen sich zur Übergabe am Ausbildungszentrum der Feuerwehr. Somit zeigt sich wieder einmal, dass die Kombiausbildung eine gute Sache ist.

Quelle: Feuerwehr Dortmund, Oliver Körner

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