Freitag, 26. Juli 2019, 14.42 Uhr, Kettwiger Straße, Flingern Beim Betreten eines Mehrfamilienhauses schlug der Kohlenstoffmonoxidwarner der Rettungswagenbesatzung Alarm. Die herbeigerufenen Feuerwehrkräfte brachten insgesamt 14 weitere Menschen in Freie, zwei mussten im Anschluss in ein Krankenhaus transportiert werden. Das betroffene Haus wurde vorsorglich von der Gasversorgung getrennt. Am frühen Freitagnachmittag ging in der Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf eine Notrufmeldung über eine bewusstlose Person in einer Wohnung ein. Sofort entsendete der Leitstellenmitarbeiter einen Rettungswagen sowie einen Notarzt zu der gemeldeten Adresse nach Flingern. Beim Betreten des Mehrfamilienhauses schlug der Kohlenstoffmonoxidwarner der Rettungswagenbesatzung schon im Treppenhaus Alarm. Die Notfallsanitäter brachten die 29-jährige Bewohnerin aus ihrer Wohnung im ersten Obergeschoss in Sicherheit und alarmierten sofort Einsatzkräfte der Feuerwehr nach. Danach erfolgte die medizinische Versorgung der jungen Frau im Rettungswagen. Als diese nur wenige Minuten später die ersten Feuerwehrkräfte eintrafen, begab sich sofort ein Messtrupp in das Gebäude. Da in mehreren Wohnungen eine erhöhte Kohlenstoffmonoxid Konzentration festgestellt werden konnte, mussten alle 15 Bewohner das Gebäude verlassen. Draußen erfolgte eine medizinische Untersuchung durch zwei Notärzte, bei insgesamt zwei Menschen – der 29-jährigen Frau aus der Wohnung und einem Ende 30-jähriger Mann – konnten eine erhöhte Konzentration des giftigen Gases nachgewiesen werden. Beide wurden von Rettungswagen in ein Düsseldorfer Krankenhaus transportiert. Die 13 übrigen Bewohner wurden für die Dauer des Einsatzes in einem klimatisierten Bus der Feuerwehr betreut und konnten nach Abschluss der Lüftungsmaßnahmen wieder zurück in ihre Wohnungen. Mitarbeiter der Netzgesellschaft Düsseldorf trennten das Gebäude vorsorglich von der Gaszufuhr. Der Bezirksschornsteinfeger wurde ebenfalls zur Einsatzstelle beordert, da die Herkunft des giftigen Gases nicht abschließend geklärt werden konnte. Die beiden Notfallsanitäter des ersten Rettungswagens wurden im Krankenhaus ebenfalls auf Kohlenstoffmonoxid untersucht, konnten aber anschließend ihren Dienst fortsetzten. Die letzten der 40 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst kehrten nach rund 70 Minuten zu ihren Wachen zurück.
Hinweis zu aktuellen Einsätzen mit Kohlenstoffmonoxid: Eine Kohlenmonoxid-Vergiftung durch die Heizungstherme im Sommer, bei dieser Hitze? Tatsächlich, denn aktuell treten öfter auch tödliche Kohlenmonoxid-Unfälle auf, wegen eines hitzebedingten Abgasrückstaus. Denn die Therme ist auch um Sommer aktiv, um Warmwasser zu produzieren. Die Abgase sind im Vergleich zur Außenluft nicht heiß genug und können dadurch nicht mehr abziehen. Ursache können aber auch eine Dunstabzugshaube oder eine Klimaanlage sein, die die sauerstoffreiche Luft ins Freie abgeben und die kohlenmonoxidreiche Luft aus dem Abgasrohr zurück in Bad und Wohnung ziehen. Beim Betrieb der Thermen für Warmwasser daher auch im Sommer unbedingt Fenster und Türen zu dem Raum öffnen, in dem die Therme montiert ist, die gleichzeitige Nutzung der Dunstabzugshaube und der Klimageräte vermeiden- und für alle Fälle Kohlenstoffmonoxid-/CO-Melder zu Hause installieren.
Quelle: Feuerwehr Düsseldorf, Pressesprecher Christopher Schuster
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