Vier Personen, darunter zwei Ersthelfer, eine schwangere Frau und ein Feuerwehrmann wurden am 8.6.2020 nach einem Wohnhausbrand in Mülheim mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses in der Holweider Straße fing es am frühen Abend aus bisher ungeklärter Ursache an zu brennen. Rund 70 Kräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes waren im Einsatz.
Zwölf Bewohner, darunter Kinder und Jugendliche, wurden von der Feuerwehr aus dem verrauchten Haus gebracht, sechs von ihnen mit Fluchthaube. Eine männliche Person wurde bereits vor dem Eintreffen der Rettungskräfte von Passanten aus dem Gebäude geführt. Der Rauch war weithin sichtbar, die Löscharbeiten dauerten bis in die Abendstunden an. Die Brandwohnung ist nicht mehr bewohnbar.
Um 17:36 Uhr gingen mehrere Notrufe zum Brand in der Leitstelle der Feuerwehr Köln ein. Die ersteintreffenden Löschfahrzeuge konnten jedoch nicht direkt zum Brandobjekt vorfahren, da falsch parkende Fahrzeuge und eine Menschenmenge vor dem Brandhaus ein schnelles Durchkommen der Einsatzfahrzeuge behinderten. Derartiges Verhalten kostet wertvolle Zeit und im schlimmsten Fall Menschenleben. Die Feuerwehr Köln appelliert daher an die Kölnerinnen und Kölner, Rettungswege und Feuerwehrzufahrten freizuhalten – denn im Ernstfall zählt jede Sekunde.
Quelle: BF Köln, Presseteam