Dienstag, 9. Februar 2021, 7.51 Uhr, Bergische Landstraße, Ludenberg
In einer Schreinerei eines Krankenhauses fingen am Dienstagmorgen Späne in einer Absauganlage einer Säge Feuer. Die Feuerwehr Düsseldorf konnte die Glutnester in dem verzweigten Rohrsystem mit Gaslöschern und später mit Wasser ablöschen. Der Rettungsdienst untersuchte vier Mitarbeiter, keiner war verletzt. Die Stationen der Klinik waren von dem Einsatz nicht betroffen. Nach rund drei Stunden war der Einsatz für die 58 Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte beendet.
Mitarbeitende einer Schreinerei eines Krankenhauses meldeten über die Notrufnummer 112 der Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf eine Rauchentwicklung aus dem Absaugsystem einer Bandsäge. Aufgrund der Meldung und der Zugehörigkeit zu einem Krankenhaus entsendete der Leitstellendisponent sofort ein Großaufgebot an Rettungsdienst- und Feuerwehrkräften auf das Klinikgelände im Stadtteil Ludenberg.
Als die ersten Einsatzkräfte wenige Minuten später vor Ort eintrafen, war eine Rauchentwicklung aus dem Bereich der Abluftrohre wahrzunehmen. Sofort ließ der Einsatzleiter die angeschlossene Bandsäge und das Lüftungssystem abschalten. Atemschutztrupps kontrollierten die zugänglichen Teile der Abluftanlage sowie den außen liegenden Späneauffang am Ende der Rohrleitungen. In dem Spänebunker waren keine Glutnester festzustellen, allerdings stieg weiterhin Rauch aus der Abluftanlage empor, sodass Teile des Gebäudes – in dem auch noch Büroräume und weitere Werkstätten untergebracht waren – teilweise verraucht waren. Mittels eines Lüfters und natürlicher Belüftung konnte dieser schnell nach draußen befördert werden. Da die Schreinerei in keiner direkten Verbindung zu den Stationen des Krankenhauses stand, konnte eine Gefährdung für die Patienten und das Pflegepersonal schnell ausgeschlossen werden.
Trotz des Einsatzes eines Kaminkehrer Werkzeugs und einer Endoskopkamera, waren die Glutnester in dem verzweigten Blechrohrsystem nicht näher zu lokalisieren. Zwar konnte durch den Einsatz von Kohlendioxidlöschern eine Ausbreitung verhindert, aber die Glutnester nicht abschließend gelöscht werden. Die Feuerwehrleute öffneten daraufhin den Betonboden in dem die Rohre verlegt waren und fanden an einer Abzweigung einzelne Glutnester. Diese Arbeiten waren sehr arbeits- und zeitintensiv. Mit einem Strahlrohr wurden glimmenden Späne im Anschluss komplett abgelöscht, sodass nach zweieinhalb Stunden mit den Aufräumarbeiten begonnen werden konnte.
Das Gebäude kann weiterhin genutzt werden, allerdings muss das Abluftsystem und die Bandsäge von einer Fachfirma entstand gesetzt werden. Über die ganue Schadenshöhe können keine Angaben gemacht werden. Nach drei Stunden kehrten die letzten der 58 Einsatzkräfte von Feuerwehr- und Rettungsdienst der Standorten Gräulinger Straße, Behrenstraße, Münsterstraße, Posener Straße, Hüttenstraße, Flughafenstraße, Werstener Feld und Sankt-Franzikusstraße zu ihren Wachen zurück.
Quelle: Feuerwehr Düsseldorf, Pressesprecher Christopher Schuster