Köln: Feuerwehr rettet drei Menschen aus Rheinstrom

Zusammenstoß zwischen Tankschiff und Ruderboot fordert einen Schwerverletzten
 
Am Vormittag, des 16.1.2018, wurde die Leitstelle der Feuerwehr Köln gegen 11:00 Uhr über Notruf darüber in Kenntnis gesetzt, dass auf Höhe der Mülheimer Brücke ein Ruderboot mit einem Tankschiff kollidiert sei.
Das Ruderboot sei darauf gekentert und mehrere Personen treiben im Rheinstrom lautete die Meldung.
Unmittelbar wurden Einsatzkräfte land- sowie wasserseitig zum Unglücksort entsendet. Zur Erkundung aus der Luft wurde der Rettungshubschrauber Christoph Rheinland eingesetzt.
Bereits wenige Minuten nach Alarmierung konnten Einsatzkräfte von Land aus die Meldung bestätigen und das Rettungsboot der Feuerwehr zur Unglückstelle lotsen.
Durch die Besatzung des Rettungsbootes wurden insgesamt drei Personen, zum Teil stark unterkühlt aus dem Rheinstrom gerettet. Nach Erstversorgung an Bord erfolgte die Übergabe der Verletzten an Land. Die Übergabe an die landseitigen Rettungskräfte gestaltete sich aufgrund des nach wie vor erhöhten Rheinpegels von rund 4,70 m schwierig. Ein Anleger, welcher üblicherweise als Übergabepunkt in diesem Bereich genutzt wird, war aufgrund des Wasserstandes nicht passierbar.
Anwesende Mitglieder des Mülheimer Wassersportvereines boten Ihre Hilfe an und öffneten ihr Vereinsheim, von welchem aus ein direkter Zugang zum Wasser bestand. Die Verletzten konnten hier gefahrlos an die landseitigen Einsatzkräfte übergeben werden.
Drei Notärzte sowie drei Rettungswagen stellten die weitere notärztliche Versorgung der Verletzten sicher. Alle drei Personen konnten in einem stabilen Zustand in umliegende Krankenhäuser zur weiteren medizinischen Versorgung transportiert werden. Eine Person wurde bei dem Unfall schwerverletzt, die beiden weiteren Ruderer erlitten leichte Verletzungen.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit insgesamt 14 Fahrzeugen, je einem Lösch- und Rettungsboot sowie einem Rettungshubschrauber im Einsatz. Über 50 Einsatzkräfte trugen zum erfolgreichen Rettungseinsatz bei. Die Einheiten stammten von Feuer- und Rettungswachen aus Mülheim, Deutz, Weidenpesch, Altstadt-Süd, der Löschbootstation im Deutzer Hafen sowie von der Löschgruppe Flittard der Freiwilligen Feuerwehr Köln.
Die Einsatzleitung wurde vom Führungsdienst der Branddirektion wahrgenommen.
Quelle: BF Köln, gef. Heinisch, gez. Dr. Leupold
 
 
 

 

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