Stadtdirektor Dr. Stephan Keller und Direktor der Feuerwehr Johannes Feyrer blicken auf einsatzreiches Jahr zurück… Alle drei Minuten rückt ein Rettungswagen aus!
Die Feuerwehr der Stadt Köln hat jetzt trotz gestiegener Einsatzzahlen eine positive Bilanz über das Einsatzgeschehen des vergangenen Jahres gezogen. Die Einsatzzahlen sind mit über 200.000 Alarmierungen für Feuerwehr und Rettungsdienst wiederum gestiegen. Über 375.000 Notrufe im Berichtsjahr führten zu fast 190.000 Alarmierungen allein für den Rettungsdienst.
Fast 16.000 Alarmierungen erreichten die Feuerwachen und Löschgruppen von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr. 2.108 mal wurde zu Bränden ausgerückt. In 151 Fällen konnte die Feuerwehr Menschen in Not retten. Trotz flächendeckender Rauchmelderpflicht für Wohngebäude kamen im Berichtsjahr vier Menschen bei Bränden ums Leben.
Fast 8.000mal galt es für Berufs- und Freiwillige Feuerwehr, technische Hilfe zu leisten. Hierbei konnten 1.334 Menschen aus Zwangslagen befreit und gerettet werden.
Weitere Alarmierungen entfielen auf Einsätze mit automatischen Brandmeldeanlagen oder entpuppten sich als Fehleinsätze.
Stadtdirektor Dr. Stephan Keller zeigte sich beeindruckt von der außerordentlichen Leistung der Feuerwehr und betonte dass sich alle Bürgerinnen und Bürger auf Ihre Feuerwehr und den Rettungsdienst verlassen können. „Sie sind in dieser Stadt in sicheren und kompetenten Händen“, so Keller weiter.
Der Trend der Zunahme von Einsätzen im Rettungsdienst setzte sich auch im Jahr 2017 fort. Wiederum um gut vier Prozent stiegen die Einsatzzahlen im Rettungsdienst. Mit der Umsetzung des Rettungsdienstbedarfsplanes wurden Maßnahmen getroffen, den steigenden Einsatzzahlen gerecht zu werden. Unter anderem wurden weitere Rettungswagen und Notarztfahrzeuge mit zusätzlicher personeller Besetzung beschafft und weitere Kapazitäten für den Rettungsdienst durch organisatorische Maßnahmen geschaffen.
Zur Bewältigung dieser Flut an Einsätzen im Rettungsdienst, wirken neben der Berufsfeuerwehr mit gut 43 Prozent Anteil fünf weitere Leistungserbringer im Rettungsdienst der Stadt Köln mit einem Anteil von fast 57 Prozent mit. Dies sind die vier Hilfsorganisationen und ein weiterer Anbieter von Rettungsdienstleistungen.
Feuerwehrchef Feyrer: „Dies ist eine hervorragende Leistung von Einsatzkräften und Branddirektion, von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr, den externen Leistungserbringern im Rettungsdienst und den Dienststellen, mit denen wir gut zusammenarbeiten“.
Am 30. Juli 2017 ereignete sich eine der wohl größten Rettungsaktionen in der Nachkriegsgeschichte für die Kölner Retter. Beim Seilbahnunglück an der Rheinseilbahn konnten Spezialkräfte der Höhenrettungsgruppe über 60 Personen, darunter 20 Kinder und Jugendliche in schwindelerregender Höhe retten. 24 der 32 festsitzenden Gondeln konnten nur durch Höhenretter erreicht werden. Viele Menschen mussten über dem Rheinstrom auf ein Löschboot der Feuerwehr abgeseilt werden. Niemand wurde bei diesem Großeinsatz ernsthaft verletzt.
Mehrere Sturm- und Starkregenereignisse führten im Stadtgebiet zu zahlreichen Überschwemmungen und Sturmschäden. Teils mehrere hundert Einsatzkräfte stellten sich dieser außergewöhnlichen Herausforderung.
Mit über 2.000 Einsatzkräften bei Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr sei die Feuerwehr Köln gut aufgestellt um den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Köln schnell und effektiv Hilfe zu leisten, so Feuerwehrchef Johannes Feyrer.
Gut 1.000 Einsatzkräfte stehen der Berufsfeuerwehr im Einsatzdienst zur Verfügung, leider ist der Frauenanteil mit insgesamt acht Brandschützerinnen immer noch sehr niedrig. Feuerwehrchef Feyrer wirbt deswegen insbesondere um Frauen: „„Aktuell werben wir gerade mit Plakaten für mehr weibliche Einsatzkräfte und stellen auch beispielsweise das Berufsbild auf speziellen Nachwuchsmessen vor und beteiligen uns auch am girls-day.“
Quelle: BF Köln
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