Komplettes Spektrum von Feuerwehr und Rettungsdienst gefordert

Feuerwehr und Rettungsdienst in Köln wurden am 24.04.2019 durch ein komplexes Einsatzspektrum gefordert. Zu Beginn des Tages kam es u.a. aufgrund der Wetterlage zu einer hohen Auslastung im Bereich des Rettungsdienstes. Alleine im Zeitraum von 1000h-1300h mussten über 100 Rettungsdiensteinsätze beschickt werden. Im zweiten Teil des Tages kam es dann bedingt durch Unwetter zu 30 wetterbedingten Einsätzen. Einige besondere Einsätze des 24.04.2019 sind im Folgenden beschrieben:

1044h Unfall zwischen mehreren LKW auf der BAB1

Gegen 1047h wurde die Leitstelle der Feuerwehr über einen Verkehrsunfall auf der BAB1 hinter der Anschlussstelle Bocklemünd in Fahrtrichtung Dortmund informiert. Aufgrund der Meldung, dass drei LKW in den Unfall verwickelt sein sollen und einer der Fahrer in seinem LKW eingeschlossen sei, entsandte die Leitstelle unter dem Stichwort „Person eingeklemmt“ neben Feuerwehr und Rettungsdienst den zuständigen Rüstzug. Vor Ort bestätigte sich ein Unfall mit mehreren LKW. Glücklicher Weise wer jedoch keiner der Fahrer in seinem LKW eingeschlossen oder eingeklemmt. Einer der beteiligten Fahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt und wurde durch den Rettungsdienst versorgt. Für die Zeit des Einsatzes kam es zu Verkehrsbehinderungen im Bereich der BAB1. 1144h Feuer in einem leerstehenden Hof

Um 1144h wurde der Leistelle in Brand in einem leerstehenden Hof in Köln-Dellbrück gemeldet. Die ersten Einsatzkräfte konnten den Brand in einem leerstehenden Hof bestätigen.

Zunächst wurde das Gebäude auf Personen durchsucht und die Brandbekämpfung im Inneren aufgenommen. Da keine Personen mehr in dem Objekt vermisst wurden und die Struktur des Gebäudes durch das Feuer erheblich beeinträchtigt wurde, wurde der Brand zunächst von außen soweit eingedämmt, dass danach in aufwändiger Kleinarbeit die weitere Brandbekämpfung erfolgen konnte. Um 2055h konnte endlich „Feuer aus“ gemeldet werden. Aufgrund der Rauchentwicklung wurde parallel ein Messeinsatz durchgeführt. Alle Messwerte lagen unterhalb der Nachweisgrenze. In der Spitze waren etwa 75 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, Rettungsdienst und Freiwilliger Feuerwehr vor Ort.

1301h Weltkriegsbombe in Zollstock

Ab 1301h unterstütze die Feuerwehr bei dem Fund einer englischen 5-Zentner-Bombe durch den Kampfmittelräumdienst auf einer Baustelle in Köln-Zollstock. Die Bombe musste vor Ort entschärft werden, wodurch umfangreiche Evakuierungsmaßnahmen in einem Umkreis von 500 Meter erforderlich waren. Die Maßnahmen wurden durch das Ordnungsamt unter Beteiligung der Polizei, der Deutschen Bahn, der KVB, von Feuerwehr, Rettungsdienst und Freiwilliger Feuerwehr Köln und den Kölner Hilfsorganisationen koordiniert. In einer nahegelegenen Schule wurden zwischenzeitlich über 80 Personen betreut. Zahlreiche Menschen waren auf Hilfe angewiesen, um die Notunterkunft zu erreichen. Vier Personen mussten für die Zeit der Evakuierung in Kölner Krankenhäusern versorgt werden, konnten aber nach der Entschärfung wieder nach Hause. Aufgrund des einsetzenden Gewitters musste die Entschärfung kurzzeitig unterbrochen werden. Der Einsatz für die Feuerwehr war gegen 1920h beendet.

1851h Schwerverletzter nach Brand in einer Garage in Deutz Um 1851h meldeten Anwohner, dass es nach einem Knall zu einer Rauchentwicklung aus einer Doppelgarage in einem Hinterhof eines Mehrfamilienhauses in Köln-Deutz gekommen sei und sich noch eine Person im Auto befindet. Die ersteintreffenden Einsatzkräfte fanden eine in Vollbrand stehende Doppelgarage unterhalb eines Wohnhauses vor, in der ein PKW stand. Sofort wurde mit der Personensuche und der Brandbekämpfung begonnen. Leider bestätigte sich in diesem Fall die Meldung. Eine schwerverletzte Person wurde aus dem Auto gerettet und nach Behandlung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus der Maximalversorgung gebracht. Der Brand war schnell unter Kontrolle. Ein Übergreifen auf die darüber liegenden Wohnungen konnte verhindert werden. Zur Sicherheit wurden die Wohnungen kontrolliert und freigemessen.

Im Einsatz waren 40 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, Rettungsdienst und Freiwilliger Feuerwehr Köln.

Quelle: BF Köln, gef. Bierfert

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