Sturmtief schleudert LKW umher

Aufgrund der angekündigten stärke des Sturmtiefs und das mit einer größeren Anzahl an Einsätzen zu rechnen war, wurde im Feuerwehrhaus Sehnde vorsorglich die Einsatzleitung Ort (ELO) eingerichtet, um Diese zu

koordinieren. Da aber bis 22:45 Uhr wiedererwartend es zu keinen Einsätzen kam, wurde die ELO abgebaut und das Betriebspersonal konnte nach Hause fahren.

Am 10.2.2020, gegen 01:10 Uhr zog eine Windrose wie ein Anwohner berichtete der diese gesehen hatte, durch den Sehnder Ortsteil Bolzum und richtete erhebliche Schäden an. Hierbei wurden die Dachziegel von einer Scheune in der Marktstraße zum Großteil abgedeckt. Ein Baum der zum Teil auf Straße und Scheune gefallen war wurde mittels Einsatz mehrerer Kettensägen und unter Zuhilfenahme der Drehleiter kleingesägt und beiseite geräumt. Anschließend wurde die Straße noch gefegt, so dass diese nach etwa 2 Stunden für den Verkehr wieder freigegeben werden konnte.

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Desweiteren wurden mehrere Dachziegel entfernt, welche sich von dem Dach eines Hotels gelöst hatten, und nun drohten auf die Straße und ggf. auf die Einsatzkräfte zu fallen. In der Straße am Anger stürzten zwei Tannen in einem Garten um und fielen zum Teil auf ein Mehrfamilienhaus, welche von der Feuerwehr mittels Kettensäge entfernt wurde.

Im Gärtnerweg mussten Betriebsstoffe aufgenommen werden, nach dem der Wind einen mit Eisenrohren beladenen LKW umgeworfen und mehrere Meter über die Straße geschleudert hatte, ehe er kurz vor einem Gartenzaun zum Erliegen kam.

Desweiteren wurden noch an mehreren Häusern, darunter auch am Feuerwehrhaus der Ortsfeuerwehr Bolzum Dachziegel abgedeckt. Da hier aber keine Gefahr im Verzug bestand, musste die Feuerwehr nicht eingreifen. Nach etwa 2,5 Stunden war der Einsatz beendet und die Feuerwehren konnten wieder einrücken.

Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren aus Bolzum, Wehmingen und Sehnde.

Quelle: Chris Rühmkorf, Pressesprecher Stadtfeuerwehr Sehnde