Dienstag, 28. Juli 2020, 18:45 Uhr, Luisenstraße, Friedrichstadt
Über den ganzen Tag hin liefen die Rettungsarbeiten an der Einsatzstelle. Weiterhin bleibt eine Person im Trümmerfeld als vermisst. Nachdem in den frühen Morgenstunden einer der verschütteten Bauarbeiter tot aufgefunden wurde, bleibt die Identität dieser Person weiter unklar. Die Bergung ist aus Sicherheitsgründen weiter nicht möglich. Die Feuerwehr bereitet sich nun auf einen weiteren Nachteinsatz vor und erwartet in Kürze einen 300-Tonnen-Kran um nun das Trümmerfeld nach und nach von oben abzutragen, um weiter nach der zweiten verschütteten Person zu suchen.
Den ganzen Tag über wurden die Sucharbeiten fortgeführt. Dabei war es unter anderem Notwendig einen Zugang sich zum Untergeschoss zu verschaffen, um die dort liegenden Hohlräume mit einer Kamera abzusuchen. Dies ist mit technischer Unterstützung der Polizei sowie der Feuerwehr Ratingen ermöglicht worden. Alle gefundenen Hohlräume im Kellergeschoss wurden somit kontrolliert; es wurde die vermisste Person nicht gefunden. Nun, nach einer ausführlichen Lagebegutachtung -in Zusammenarbeit mit dem Bauaufsichtsamt, dem THW und weiteren Statiker- wird die Feuerwehr nun das Trümmerfeld von oben abtragen, um so Teil für Teil die Suche nach dem Vermissten fortführen. Dabei kommt auch ein 300-Tonnen-Kran zum Einsatz. Dieser Einsatz ist zum einen jetzt möglich, da alle bekannten Hohlräume nach der vermissten Person abgesucht wurden. Zum anderen besteht keine weitere Möglichkeit nun die Rettungssuche fortzuführen. Diese Maßnahme ist fordernd und in Teilen risikoreich, sodass der Einsatz weiter kontinuierlich überwacht werden muss. Die Feuerwehr Düsseldorf bleibt auch in dieser Nacht mit rund 60 Einsatzkräften vor Ort.
Die Verkehrsbehinderungen in den Straßen Jahn-, Tal, Luisen- und Adersstraße bestehen weiter.
Die Feuerwehr Düsseldorf hat das Bürger- und Gefahrentelefon besetzt. Anfragen von Bewohnerinnen und Bewohner können unter 0211-3889 889 beantwortet werden.
Die Unfallursache ist weiterhin unklar. Die Kriminalpolizei ist vor Ort.
Quelle: Feuerwehr Düsseldorf, Pressestelle Feuerwehr Düsseldorf, Tobias Schülpen