Dortmund-Aplerbeck: Zu einem schweren Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person ist die Feuerwehr Dortmund am Montagvormittag, 8.3.2021, gegen 10.10 Uhr an die Marsbruchstraße gerufen worden. Die Leistelle alarmierte aufgrund der Meldung über eine eingeklemmte Person in einem PKW die zuständige Feuerwache 3 (Neuasseln) sowie die Spezialeinheit Bergung der Feuerwache 1 (Mitte), den Rettungsdienst und den Einsatzführungsdienst.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich die Meldung. Ein PKW wollte in einen verkehrsberuhigten Bereich abbiegen und wurde von einer von hinten nähernder Straßenbahn seitlich erfasst und mehrere Meter mitgeschleift. Der Fahrer des PKW war im Beinbereich eingeklemmt, jedoch ansprechbar. Die Beifahrerin konnte das Fahrzeug eigenständig verlassen und wurde umgehend vom Rettungsdienst betreut. Ebenso konnten alle Fahrgäste unverletzt die betroffene Straßenbahn verlassen. Die Fahrerin der Straßenbahn wurde durch die neu in Dienst gestellte Funktion des PSNV Erkunder der Feuerwache 9 (Mengede)unter den Aspekten der Psychosoziale Notfallversorgung psychisch betreut. Die Befreiungsmaßnahmen des eingeklemmten Fahrers erwies sich als besonders schwierig, da sich der Kupplungskopf der Straßenbahn in den PKW massiv verkeilt hatte. Mit Hilfe der Seilwinde des neuen Rüstwagens der Spezialeinheit Bergung konnte der PKW von der Straßenbahn getrennt werden. Im Anschluss konnte die technische Rettung mit schwerem hydraulischem Rettungsgerät durchgeführt und der Fahrer mittels „Tunneln“, also einer Rettung über den Kofferraum patientenschonend befreit werden. Der schwerverletzte Fahrer wurde während der gesamten Rettungsmaßnahmen durch einen Notarzt medizinisch versorgt und abschließend in ein Dortmunder Krankenhaus gebracht. Ebenso musste auch die Beifahrerin für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus transportiert werden. Für die Dauer des Einsatzes war die Marsbruchstraße beidseitig durch die Polizei komplett gesperrt. Die Feuerwehrmaßnahmen konnten nach etwa 2 Stunden beendet werden. Die genaue Unfallursache ermittelt die Polizei. Im Einsatz waren insgesamt circa 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes.
Quelle: Feuerwehr Dortmund, Pressesprecher André Lüddecke